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TSV Kirchehrenbach hat das Kämpfen gelernt


Autor: Sebastian Baumann

Kirchehrenbach, Mittwoch, 15. November 2017

Vom abgeschlagenen Schlusslicht zu einem ernsthaften Kandidaten für den Klassenerhalt: "Ehraboch" hat zuletzt eine beeindruckende Entwicklung genommen.
Schwere Platzverhältnisse, aber drei Punkte für Kirchehrenbach: Die TSV-Gäste um Fabio Schleiwies (r.) setzten sich am Wochenende in der Bezirksliga mit 2:1 bei der SG Nürnberg/Fürth durch. Sportfoto Zink


Nur noch fünf Punkte Rückstand auf die Nichtabstiegszone. Am Wochenende setzte sich der TSV im Kellerduell mit 2:1 bei der SG Nürnberg Fürth durch. "Das war ein extrem wichtiger Sieg. Wir haben gezeigt, dass wir noch leben", so Trainer Stephan Schleiwies.


Eine klärende Aussprache

Spätestens seit dem 0:4 gegen den TV 1848 Erlangen und einer anschließenden Aussprache zwischen Mannschaft und Trainer läuft es besser bei den Walberla-Kickern. Es wurde Tacheles geredet. Gegen die FC Bayern Kickers Nürnberg und den ASV Weisendorf wurde zwar noch relativ knapp verloren, danach konnte die Mannschaft aber den ersten Saisonsieg gegen Adelsdorf einfahren. "Es ist natürlich schöner, wenn man jetzt 13 Punkte auf Konto hat und nicht wie vorher ewig lang zwei Zähler. Das merkt man in den Spielen, auch das Selbstvertrauen ist wieder zurück."

Ein kleiner, aber feiner Unterschied ist für den Trainer zwischen Kreis- und Bezirksliga der fehlende Rückwechsel. "In der Kreisliga kannst du Spielern, die eine Pause brauchen, diese auch ermöglichen. Das geht jetzt natürlich nicht mehr."


Der Kampf ist Trumpf

Dass der Aufsteiger sich spielerisch schwertun würde in der neuen Umgebung, war dem Trainer vor der Saison klar. Kirchehrenbach kommt über den Kampf und hat damit immer mehr Erfolg. "Alle Mannschaften haben richtig gute Fußballer in ihren Reihen. Das ist schon ein großer Sprung", so Schleiwies. Einzig gegen den Tabellenführer aus Herzogenaurach sagte der Verein das Spiel aus Personalmangel ab, ansonsten sieht sich der Trainer mit seinem Team wettbewerbsfähig.

In den letzten beiden Spielen vor der Winterpause könnte der TSV noch näher an die Nichtabstiegszone heranrücken, es geht noch gegen Kalchreuth (Sonntag, 14 Uhr) und danach zum SK Lauf. Vor allem daheim gegen den FC rechnet sich Schleiwies etwas aus. "Wir müssen mal abwarten, wie der Platz aussieht. Aber am B-Platz können wir jedem Gegner das Leben schwer machen." Dass der Nebenplatz nicht immer eine gute Wahl ist, musste der Neuling in seinem ersten Siel gegen Lauf erfahren, als Kirchehrenbach ordentlich Lehrgeld zahlte und 0:5 verlor. Inzwischen ist der TSV aber in der Liga angekommen.