Druckartikel: Trotz Gala gab's keine Sensation

Trotz Gala gab's keine Sensation


Autor: Max Kaltenhäuser

Herzogenaurach, Montag, 09. Dezember 2013

Die Bezirksoberliga-Handballer der Turnerschaft Herzogenaurach unterliegen beim Tabellenführer in Regensburg nach einer guten Leistung mit 29:34.
Florian Heimpel lieferte in der TSH-Offensive eine tolle Vorstellung ab und führte sein Team zwischenzeitlich wieder bis auf einen Punkt an die Regensburger heran. Foto: herzopress/Archiv


"Das war eine großartige Leistung der Jungs. Wir haben gekämpft und waren lange auf Augenhöhe mit dem ungeschlagenen Tabellenführer." Spielertrainer Ingo Kundmüller zeigte sich unmittelbar nach Abpfiff der Begegnung seiner TSH-Handballer gegen die SG Regensburg höchstzufrieden. Eine bärenstarke Leistung der Herzogenauracher genügte jedoch nicht, um den Ligaprimus zu stürzen. So mussten sich die Schuhstädter am Ende mit 34:29 geschlagen geben.

SG Regensburg - TS Herzogenaurach 34:29

Die Rollenverteilung war bereits vor Beginn der Partie klar. Denn der ungeschlagene Tabellenführer aus der Domstadt hat seit Wochen die Monopolstellung an der Ligaspitze inne und katapultiert seine Gegner wöchentlich aus der Halle.

Währenddessen rangiert die Überraschungsmannschaft der TS Herzogenaurach, die in der vergangenen Saison noch knapp dem Abstieg entgangen war, nach starken Teamleistungen auf dem zweiten Platz. Auch in dem direkten Aufeinandertreffen mit den Oberpfälzern verkauften sich die Aurachstädter sehr gut.
So gelang den Gästen um Trainer Ingo Kundmüller ein Blitzstart im Topduell der Bezirksoberliga Ostbayern: Eine aggressive Deckung machte es den gegnerischen Schützen schwer, in gute Wurfpositionen zu kommen. Zudem konnte die Offensivabteilung ein ums andere Mal die Hausherren überwinden und baute frühzeitig einen Vorsprung auf. So führten die TSHler in den ersten 25 Spielminuten die Partie und zwangen den Regensburger Trainer zur Hälfte des ersten Durchgangs zum ersten Team-Timeout.
Die Partie wurde von beiden Mannschaften fortlaufend härter geführt. Reihenweise versteckte Fouls auf beiden Seiten und zwei schroff agierende Abwehrreihen boten dem Publikum Unterhaltung. Zwar gelang es dem Favoriten , das Spiel in den letzten Minuten der ersten Halbzeit noch einmal zu drehen, jedoch versprach der knappe Pausenstand von 15:16 aus Herzogenauracher Sicht einen spannenden zweiten Durchgang.

Lob für die Schützlinge

In der Halbzeit lobte Kundmüller seine Schützlinge und forderte sie auf, an die starke Leistung aus dem ersten Durchgang anzuknüpfen. Mit einer geschlossenen Teamleistung sollten die Individualkünstler der SG möglichst lange in Bedrängnis gebracht werden.
Doch letztere gaben zu Beginn der zweiten Halbzeit den Ton an. Über den Neueinkauf Steve Müller, der vor der laufenden Spielzeit vom ehemaligen Bayernligisten TB Roding zum BOL-Team aus Regensburg gewechselt war, gelang es dem Ligaprimus, den Vorsprung auf drei Tore Unterschied zu vergrößern. Auch der Platzverweis gegen TSH-Akteur Max Kaltenhäuser in der 39. Minute verbesserte die Erfolgsaussichten der Schuhstädter nicht. Doch nachdem die Hausherren über Neuzugang Benedikt Fuchs und Stareinkauf Müller ihre Führung zwischenzeitlich auf vier Tore Differenz ausgebaut hatten (24:20), ging ein Ruck durch die TSH-Mannschaft. Vor allem Florian Heimpel lieferte in der Offensive eine Galavorstellung ab. So war die Begegnung zehn Minuten vor Abpfiff beim Stand von 26:25 für die SG Regensburg erneut völlig offen.
In dieser Phase fehlten der TSH jedoch die wenigen Prozentpunkte, die zum Sieg nötig gewesen wären. So fuhren die Gastgeber einen 34:29-Erfolg ein.
Mit breiter Brust blicken die TSHler nun der nächsten Aufgabe entgegen: Am kommenden Sonntag gastiert der HC Forchheim zum letzten Heimspiel 2013 am Burgstaller Weg.