Thomas Marsching will die Ladehemmung lösen
Autor: Johannes Höllein
Poxdorf, Freitag, 01. Februar 2013
In der vergangenen Saison schlug Thomas Marsching 23 mal für den SV Poxdorf in der Kreisliga zu, heuer haben er und seine Sturmkollegen noch nicht das richtige Rezept gefunden.
Sebastian Fischer steckt den Steilpass in der Kreisliga nach hinten bis Poxdorf durch, wo Stürmer Thomas Marsching das Leder aufnimmt. Der 27-jährige Kaufmann hat mit dem SV den größten Erfolg der Vereinsgeschichte gefeiert und ist guter Dinge, dass der Klassenerhalt auch heuer geschafft werden kann.
Wer hat Sie angespielt?
Thomas Marsching: Sebastian Fischer ist ein langjähriger Freund, den ich nicht über den Fußball sondern über gemeinsame Bekannte kennen gelernt habe. Auf dem Platz haben wir es schon das eine oder andere Mal miteinander zu tun bekommen aber es noch nie geschafft, für das gleiche Team zu spielen, obwohl ich schon für seinen jetzigen Verein, den FC Burk, aufgelaufen bin. Na ja, vielleicht kriegen wir das irgendwann noch hin, denn man kann davon profitieren, mit Sebastian auf dem Feld zu stehen. Ich halte ihn für einen intelligenten Spieler mit einem überragenden Kopfball-Spiel. Davon könnte ich mir noch eine Scheibe abschneiden.
Wie sieht Ihr Laufweg aus?
Eigentlich recht unspektakulär. Ich habe das Fußballspielen in Poxdorf gelernt und dort alle Jugendmannschaften durchlaufen. Auch bei den Herren habe ich schnell Fuß gefasst und in der ersten Mannschaft gespielt. Wir haben den Durchmarsch von der A-Klasse bis in die Kreisliga geschafft, was für einen kleinen Dorfverein überragend und der bisher größte Erfolg der Vereinsgeschichte ist.
Nach dem Aufstieg habe ich den Absprung gewagt und beim FC Burk mein Glück gesucht. Das war vor drei Jahren. Aber irgendwie hat die Chemie nicht so richtig gestimmt, weshalb ich nach einer Saison wieder nach Poxdorf zurück gekehrt bin. Und hier habe ich in der Spielzeit 2011/2012 das für mich persönlich erfolgreichste Jahr erlebt, weil ich 23 Tore geschossen habe. Auch heuer will ich helfen, die Liga zu halten. Das wäre schon wichtig, denn in der höchsten Spielklasse des Kreises vertreten zu sein, macht den SV Poxdorf attraktiv für Talente aus der Umgebung, obwohl bei uns kein Geld gezahlt wird.
Wie ist die Saison bisher gelaufen und was erwarten Sie vom Rest der Rückrunde?
Leider ist die Saison bisher nicht optimal verlaufen. Wir bekommen einfach zu viele Gegentore. Das war auch letztes Jahr schon so, aber da konnten wir das Problem kaschieren, weil wir eine der besten Offensiven der Liga hatten. Leider haben wir heuer etwas Ladehemmung, ich bin mit neun Treffern noch der beste Torschütze. Zudem fehlt uns in manchen Situationen ein echter Spielmacher, aber da jemanden zu finden, wird schwierig.
Trotzdem bin ich optimistisch, denn wir haben das Zeug dazu, die Klasse zu halten, auch wenn wir als Elfter nur drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und schon zwei Spiele mehr als Langensendelbach auf dem Konto haben. Aber die Stimmung im Team passt, der Zusammenhalt ist überragend. Es sind fast immer knapp 30 Mann auf dem Training, das wird auch nächste Woche so sein, wenn wir in die Vorbereitung starten.
Wen spielen Sie als nächstes an?
Ich passe zu Markus Kern. Als ich aus der Jugend kam, war er noch Trainer in Poxdorf und ich habe ihn als bodenständigen, aufrichtigen Typ kennen gelernt, von dem man viel lernen kann. Im Moment läuft er in der Abwehr für die DJK-FC Schlaifhausen auf und steht mit dem Team als Zweiter in der A-Klasse 3 ER/PEG richtig gut da.