SV Langensendelbach unter Beobachtung
Autor: Matthias Hofmann
LKR Forchheim, Freitag, 17. August 2018
Der Aufsteiger muss sich noch an die Qualität in der Kreisliga 1 gewöhnen, rechnet sich gegen die DJK Kersbach aber etwas aus - trotz Personalsorgen.
Daniel Rille gastiert bei seiner alte Liebe: Im InFranken-Kick bekommt es der SV Langensendelbach mit seinem Trainer am Samstag um 16 Uhr mit der DJK Kersbach zu tun. Der Aufsteiger will nach einer deutlichen Niederlage zum Start die ersten Punkte in der Kreisliga 1 einfahren. Das identische Ziel hat auch Kersbach.
Kreisliga 1 ER/PEG
DJK Kersbach (10.) - SV Langensendelbach (14.) Keine Willkommensgeschenke in der Liga gab es für Langensendelbach, gegen Tennenlohe setzte es eine deutliche 0:4-Niederlage. Urlaubsbedingt konnte Rille allerdings nicht aus dem Vollen schöpfen. Abteilungsleiter Bernd Ursprung gewinnt der ersten Partie daher auch etwas Positives ab. "Tennenlohe war eine richtig gute Mannschaft, da hat man gemerkt, was auf uns zukommen kann. Wenn man sieht, dass mit Paul Schulze-Zachau ein ehemaliger Bayernliga-Spieler in bestem Alter von der Bank kommt, ist das qualitativ außergewöhnlich", sagt Ursprung. "Vielleicht war es daher ganz gut, dass wir zum Start gegen sie gespielt und uns einige Spieler gefehlt haben. Wer weiß, ob wir in Bestbesetzung etwas geholt hätten."
Zufrieden zeigt sich der Abteilungsleiter mit den Einheiten vor Rundenstart, die Vorbereitung sei gut verlaufen. Dank einer hohen Trainingsbeteiligung konnte Rille viel ausprobieren, jeder habe eine Chance bekommen, sich zu zeigen. Einzige Wermutstropfen waren die Verletzungen von Timo Molzenberger (Mittelfußbruch) und Markus Lamm (Kreuzbandriss). Ansonsten zieht Ursprung ein positives Fazit: "Die Integration der Neuzugänge verlief problemlos, wobei sich bei uns niemand Gedanken machen muss, nicht aufgenommen zu werden", erklärt der 39-Jährige. "Natürlich fehlen in dieser Phase immer wieder Urlauber. Das ist aber auch bei anderen Teams der Fall."
Mit Blick auf die Herausforderung Kreisliga ist das Ziel klar formuliert, der Klassenerhalt stehe an oberster Stelle. In der Liga sieht Ursprung viel Qualität, umso wichtiger sei es, realistisch zu bleiben. "Natürlich müssen sich Mannschaft und Umfeld an die neue Situation gewöhnen. Im letzten Jahr haben wir fast alles gewonnen, aber es kann nun auch vorkommen, dass mehrere Niederlagen am Stück kommen", stellt der Abteilungsleiter klar. "Dann gilt es, klaren Kopf zu bewahren und nicht alles schwarz zu sehen. Aber es ist natürlich klar, dass eine solche Umstellung nach einer derart außergewöhnlichen Saison ihre Zeit braucht."