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Physis trifft auf Spielfreude


Autor: Max Kaltenhäuser

Weingarts, Freitag, 30. Oktober 2015

Im Derby mit dem TSV Kirchehrenbach setzen Daniel Nüssel und die DJK Weingarts auf ihre Kampfkraft und hoffen, in der Kreisliga 2 mit einem Sieg oben dranbleiben zu können.
Daniel Nüssel von der DJK Weingarts  Foto: privat


Derbytime in Weingarts. Der Tabellensiebte der Kreisliga 2 empfängt heute zum Nachbarschaftsduell den Dritten aus Kirchehrenbach. DJK-Keeper Daniel Nüssel freut sich schon auf ein "kampfbetontes" Spiel und weiß, dass seine Weingartser nur mit einem Sieg den Anschluss an die Spitzengruppe halten können.

Von wem wurden Sie angespielt?
Daniel Nüssel: Von René Schuster. Wir kommen aus derselben Ortschaft und kennen uns daher schon sehr lange. In der Jugend haben wir gemeinsam für Effeltrich gespielt und sind seither gut befreundet. René ist ein guter Kicker, der ein starkes Kämpferherz und immer ein offenes Ohr für seine Mitspieler und Freunde hat.

Ein Kämpferherz wird heute auch bei Ihrer Mannschaft gefragt sein.

Worauf können sich die Zuschauer und Anhänger freuen?
Das Spiel gegen Kirchehrenbach ist etwas ganz Besonderes. Es ist nicht nur ein Derby, sondern auch ein Duell zweier Mannschaften, die punktemäßig nahe beieinander stehen. Wenn wir oben dranbleiben möchten, ist ein Sieg Pflicht. Von daher können sich die Zuschauer auf ein kampfbetontes Spiel freuen. Da gönnt dem Gegner keiner was.

Wie ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft vor dem Derby?
Eigentlich wurde bislang eher weniger darüber gesprochen. Jeder weiß, dass Kirchehrenbach eine spielstarke Truppe hat und wir vor allem über physische Robustheit ins Spiel kommen. Generell ist die Stimmung im Team gut, obwohl wir uns ursprünglich höhere Ziele gesetzt hatten.

Ihr Trainer hat das Team als eine "Wundertüte" bezeichnet. Warum fehlt die Konstanz?
Wenn ich das nur wüsste... Es ist schwer zu erklären, denn im Training geben wir alle Vollgas. Nur leider haben wir Probleme, das im Spiel umzusetzen. Ich denke, es ist generell Kopfsache. Konditionell sind alle fit, aber trotzdem schaffen wir es nicht, uns auf dem Rasen in den richtigen Momenten auch ohne Ball zu bewegen und in Freiräume zu stoßen. Zudem verfügen wir auch nur über einen kleinen Kader, der die vielen Verletzungen nicht kompensieren kann. Solche Kleinigkeiten kommen dann zusammen und führen dazu, dass wir nicht konstant genug auftreten. Insofern hat der Coach mit dem Begriff "Wundertüte" schon Recht.

Ihre persönliche Bilanz ist hingegen kaum schlagbar. In elf Partien mussten Sie lediglich elfmal hinter sich greifen. Damit stellt die DJK die zweitbeste Defensive der Liga!
Die Abwehr ist momentan unserer große Stärke. Wir lassen nur wenig zu und treten sehr stabil auf. Das macht es für einen Keeper natürlich angenehm. Daher bin ich auch noch optimistisch, dass wir doch noch einmal oben angreifen können. Ein Platz unter den besten vier Mannschaften der Liga ist für mich realistisch. Aber nur, wenn wir hinten weiterhin so beherzt verteidigen und vorne endlich mehr aus unseren Möglichkeiten machen. Damit müssen wir schon heute gegen Kirchehrenbach anfangen.

Wohin fliegt Ihr Steilpass?
Mein nächster Kandidat ist Peter Kunz. Wir haben in der Jugend bei der SpVgg Effeltrich zusammen gespielt. Inzwischen wohnt und kickt er aber in Hemhofen. Peter ist ein beinharter und kopfballstarker Verteidiger. Leider haben wir uns etwas aus den Augen verloren.