Johannes Böhm geht mit Schwung ins Derby
Autor: Max Kaltenhäuser
Unterleinleiter, Freitag, 23. November 2012
Von Schlaifhausen aus fliegt der Steilpass eine Liga höher in die Fußball-Kreisklasse 2 ER/PEG, wo Johannes Böhm das Leder aufnimmt. Der 25-jährige Verteidiger hat mit der SpVgg Dürrbrunn/Unterleinleiter nach der Umgruppierung nur langsam in der neuen Spielklasse Fuß gefasst.
Die SpVgg Dürrbrunn/Unterleinleiter hat aus den letzten fünf Partien immerhin acht Punkte geholt. Diesen Schwung will die SpVgg mit ins Derby gegen Pretzfeld nehmen. Johannes Böhm steht Rede und Antwort.
Wer hat Sie angespielt?
Böhm: Johannes Pieger von der DJK Schlaifhausen hat mich angespielt. Wir kennen uns aus unserer gemeinsamen Berufsschulzeit. Auf dem Spielfeld ist Johannes eine richtige Kampfsau, die alles für das Team gibt. Er ist mit Leib und Seele dabei. Daher hoffe ich, dass er seine Verletzung schnell auskuriert und bald auf den Rasen zurückkehrt.
Wie sieht Ihr Laufweg aus?
Mein fußballerischer Werdegang ist fast schon wieder außergewöhnlich. Ich spiele seit der E-Jugend durchgehend für die SpVgg Unterleinleiter. In der Jugend hatten wir immer klasse Trainer und konnten stets vorne mitspielen.
Was erwarten Sie vom Wochenende?
Wir spielen dieses Wochenende gegen Pretzfeld. Das ist ein richtiges Derby, in dem es in der Vergangenheit immer heiß zuging. Das waren schon immer tolle Duelle. Beide Teams befinden sich derzeit im Abstiegskampf und müssen dringend punkten. Das macht das Derby natürlich noch spannender. Ich hoffe, dass wir den Schwung aus den letzten Spielen mitnehmen können und dann gegen Pretzfeld gewinnen. Ich weiß, dass dort zurzeit viele Spieler verletzt sind. Trotzdem haben sie in der Offensive noch zwei, drei kaltschnäuzige Stürmer, die wir kontrollieren müssen. In der Abwehr haben sie aber durchaus Schwachstellen, die wir nutzen müssen.
An wen passen Sie weiter?
Ich passe an Andreas Martin vom TSV Ebermannstadt. Er ist ein guter Kumpel und Arbeitskollege von mir. Andi hat immer einen lockeren Spruch parat und ist ein sehr ehrgeiziger Typ. Ich glaube, dass er zurzeit ein wichtiger Stammspieler beim TSV ist und eine tolle Saison abliefert.
Steilpass-Regeln
Das Spielfeld bilden die Landkreise Erlangen-Höchstadt und Forchheim. Verboten sind Kurzpässe, also Zuspiele innerhalb des eigenen Vereins, und Rückpässe zu bereits angespielten Aktiven. Die besten Pässe fließen in eine Wertung ein. Die Entfernung zwischen zwei Vereinen, die mit dem Steilpass überbrückt wird, ist dabei ein Kriterium. Wird zusätzlich ein Spieler einer anderen Nationalität angespielt, werden zehn Extra-Kilometer draufgeschlagen. Spielt ein Mann eine Frau an oder umgekehrt, verdoppeln sich die Kilometer, die dann in ein Punktesystem übertragen werden.