Jahn steht nächstes Topspiel ins Haus
Autor: Hannah Hemel
Forchheim, Donnerstag, 25. Sept. 2014
Erst der Dritte, nun der Zweite: Nach Aschaffenburg wartet im Heimspiel mit der SpVgg Weiden der nächste Kracher auf den Spitzenreiter der Bayernliga. Baiersdorf reist in der Landesliga wieder nach Unterfranken, der SV Buckenhofen muss in der Bezirksliga schon heute auswärts ran.
Der SpVgg Jahn Forchheim fehlen vor dem Bayernliga-Kracher gegen Weiden etliche Spieler, dafür kehrt Kevin Woleman wieder in den Kader zurück. Jahn-Coach Hutzler weiß, auf welche Weidener es besonders aufzupassen gilt - und hofft auch auf die Unterstützung der Fans.
Der Baiersdorfer SV wäre mit einem Remis in der Landesliga beim Würzburger FV II schon zufrieden, Buckenhofen muss heute in der Bezirksliga beim SV Schwaig antreten.
Bayernliga Nord
SpVgg Jahn Forchheim - SpVgg Weiden (Sa., 15 Uhr)
Ausgerechnet vor dem Kracher gegen den Verfolger aus Weiden hat die SpVgg Jahn Forchheim wichtige Ausfälle zu verkraften. "Der Zeitpunkt ist wirklich bitter", sagt Jahn-Trainer Michael Hutzler, der sich aber wenigstens über die Rückkehr von Kevin Woleman freuen darf.
"Wir brauchen nicht zu lamentieren und können Weiden trotzdem schlagen", sagt Hutzler. Etwas, was dem Jahn in der Vorsaison allerdings nicht gelingen wollte. Dem Heim-1:1 folgte ein 2:6 in Weiden, besonders Stürmer Christoph Hegenbart setzte dem Jahn bei der hohen Niederlage mit seinen Toren zu. Und auch in dieser Saison scheint der Weidener wieder nach Belieben zu treffen, neun von 22 Toren gehen allein auf sein Konto. Das ist auch Hutzler nicht entgangen: "Der hatte uns damals ziemlich abgeschossen. Er ist ein Konterstürmer, der von seiner Schnelligkeit lebt. Das müssen wir eben unterbinden", sagt Hutzler, dessen Mannschaft in Weiden damals ins offene Messer gerannt sei. Am Samstag werde sich das Spiel wohl anders gestalten: "Wir müssen versuchen, so lange wie möglich hinten die Null zu halten. Das heißt dann auch, dass wir wieder etwas defensiver agieren werden, gemessen an unserer Personalsituation müssen wir das wohl auch." Mit einem tief stehenden Jahn hätte aber auch ein Hegenbart weniger Möglichkeiten, seine Schnelligkeit auszuspielen. "Gegen Aschaffenburg hatte es ja sehr gut geklappt, wobei es da nicht unsere Absicht war, so defensiv zu agieren. Die offensive Aschaffenburger Spielweise hatte es erfordert, und ich glaube, gegen Weiden wird es ganz ähnlich werden." tsc
Landesliga Nordwest
Würzburger FV II - Baiersdorfer SV (So., 15 Uhr)
Eine "echte Wundertüte" erwartet BSV-Trainer Helmut Wolff am morgigen Sonntag in Würzburg, denn die erste Mannschaft des FV ist schon heute im Einsatz, und deshalb lässt sich nur schwer sagen, wie die Unterfranken auflaufen werden. Das Unentschieden der FV-Reserve bei Schlusslicht Stegaurach wertet Wolff jedenfalls nicht als Vorteil für Baiersdorf. Zumal er die halbe Mannschaft ersetzen muss: Felix Burkel (doppelter Bänderriss im Knöchel) und Frank Ortloff (angebrochener Zeh) verletzten sich bei der Partie gegen den TSV Neustadt/Aisch, Christian Janousek ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen, die schlimmstenfalls sechs Spiele Sperre nach sich zieht. Miguel Gonzalez wurden die Weisheitszähne gezogen, hinter dem Einsatz von Sebastian Zecho und Florian Eichinger stehen Fragezeichen. "Aber wir jammern nicht. Wir haben einen breiten Kader, und die Spieler, die jetzt reinkommen, haben die Chance, sich zu beweisen. Mit einer normalen Leistung hätten wir letzte Woche gewonnen. Deshalb erwarte ich einfach mehr Engagement als gegen Neustadt. Und dann schauen wir mal, was am Ende dabei herauskommt. Mit einem Punkt wäre ich absolut zufrieden", betont Wolff. johö
Bezirksliga
SV Schwaig - SV Buckenhofen (Fr., 19 Uhr)
Andreas Endlein, Fabian Waldmann (ehemals Bayernliga) und zuletzt Ex-Reginoalligaspieler Sebastian Müller: "Die Sterne müssen schon richtig gut stehen, damit wir in Schwaig etwas holen", sagt Buckenhofens Spielertrainer Florian Poesdorf, der den hochkarätig verstärkten Gegner in dieser Saison bereits zweimal beobachtet hat. Den Aufstieg in die Landesliga hat der SV im Sommer erst in der Relegation verpasst. Die Stimmung sei bei den Gästen trotz der miserablen Bilanz von einem Punkt aus neun Partien gut. "Im Training merkt man der Mannschaft nicht an, auf welchem Platz sie steht", sagt Poesdorf. "Aber es wird von Woche zu Woche schwerer." rup