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Jahn Forchheim ohne Regionalliga-Lizenz


Autor: Tobias Schneider

Forchheim, Dienstag, 13. Mai 2014

28 Vereine haben sich beworben, 27 Zusagen sind erteilt worden: Nur die SpVgg Jahn Forchheim schaut bei der Regionalliga-Lizenz in die Röhre. Zeit für Nachbesserungen bleibt, die Aussichten sind allerdings düster.
Oliver Seybold (r.) und die SpVgg Jahn Forchheim sind aktuell Zweiter in der Bayernliga, haben aber noch keine Lizenz für die Regionalliga erhalten.  Foto: herzopress/archiv


Die Fußball-Regionalliga Bayern ist das große Ziel der SpVgg Jahn Forchheim, und als Tabellen-Zweiter der Bayernliga Nord haben sie auch gute Chancen, die sportliche Qualifikation dafür zu schaffen. Ob der Jahn aber tatsächlich in die Regionalliga aufsteigen und dort spielen darf, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Als einzigem Verein von 28 Klubs ist den Forchheimern vom Bayerischen Fußball-Verband die Lizenz für die Regionalliga nicht erteilt worden. Über die Bewerbung der SpVgg wird die BFV-Zulassungskommission zeitnah entscheiden, dann endgültig.

Das große Problem für den Jahn ist seine aktuelle und veraltete Spielstätte an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße, die für die Regionalliga nicht geeignet ist. Auch die Infrastruktur rundherum ermöglicht laut BFV zur Zeit keinen Regionalliga-Fußball. Ein Umzug ist geplant, lässt sich kurzfristig aber natürlich nicht realisieren. Eine entsprechende Mängelliste des Verbands ist den Vereinsverantwortlichen um Fußball-Abteilungsleiter Uwe Schüttinger zugegangen.

Aufgrund der schriftlichen Stellungnahme der SpVgg, die noch in dieser Woche rausgeht und darlegt, wie die bemängelten Punkte abgestellt werden sollen, wird der BFV dann sein endgültiges Urteil fällen und entscheiden, ob der Jahn - insofern er die sportliche Qualifikation schafft - die Regionalliga-Lizenz erhält oder eben nicht. "Für uns ist klar, dass wir in unserem jetzigen Stadion keine riesigen Investitionen mehr tätigen", sagte Schüttinger.