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Jahn Forchheim: Bloß nicht wie der Club


Autor: Uwe Kellner

Forchheim, Freitag, 27. Mai 2016

Das Spiel gestalten trotz guter Ausgangslage: Die SpVgg Jahn Forchheim will gegen die Kickers-Reserve nicht die Fehler des 1. FCN begehen.


Es schien im Vorfeld aussichtslos, doch nach dem 1:1 im Hinspiel hat sogar der Jahn die besseren Karten: In der Bayernliga-Relegation empfängt Forchheim heute um 18 Uhr die Zweite der Würzburger Kickers. Zur identischen Uhrzeit ist der ASV Aufseß im Kampf um den Aufstieg in die Kreisliga Bamberg gefordert.


Relegation zur Bayernliga Nord

SpVgg Jahn Forchheim - FC Würzburger Kickers II
Der Wunsch der Jahn-Verantwortlichen war ein Ergebnis, mit dem beim Rückspiel am Samstagabend um 18 Uhr noch alles offen ist. Die Jungs von Coach Michael Hutzler erreichten mehr als das. Sie kamen mit einem 1:1 aus Würzburg nach Hause und haben aufgrund des Auswärtstores sogar einen leichten Vorteil.

Dieses Resultat erinnert natürlich an den 1. FC Nürnberg vor seinem Rückspiel gegen Eintracht Frankfurt im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg.
Der Club spielte auf 0:0, und als die Eintracht traf, wussten die Nürnberger keine Antwort mehr zu geben. Das soll dem Forchheimer Jahn nicht passieren. "Wir können eh nicht auf Unentschieden spielen", sagt Spielführer Max Bauernschmitt. "Das ist viel zu gefährlich. Würzburg muss kommen, aber wir wollen auf alle Fälle einen Treffer erzielen und gewinnen."

Zugute kommen könnte dem Jahn dabei, dass die Erste der Würzburger Kickers, der designierte Zweitligist, am selben Tag das prestigeträchtige Landespokalfinale gegen die SpVgg Unterhaching spielt. Aus diesem Grund wird die Zweite womöglich nicht auf größere Unterstützung von den Profis bauen können. Allerdings ändert sich bei den Forchheimern weiterhin erst einmal nichts an der personell angespannten Situation. Nach dem Hinspiel fällt nun auch Torwart Tugay Akbakla aus. Er knickte um und kann am Samstag auf keinen Fall spielen. Für ihn steht der erfahrene Marcus Kredel im Tor. "Wir fahren auf der letzten Felge", sagt Bauernschmitt, dennoch ist für den Jahn alles drin. Trainer Michael Hutzler sagte nicht umsonst direkt nach dem 1:1 im Hinspiel: "Bei Anstoß sind wir eine Runde weiter." Seine Mannschaft wird dafür sorgen müssen, dass dies auch nach dem Abpfiff gegen den FC Würzburger Kickers II der Fall ist. In der zweiten Runde der Relegation ginge es dann gegen den VfL Frohnlach. uwke