Jahn: Dem Hoch folgt das nächste Tief
Autor: Tobias Schneider
Forchheim, Mittwoch, 20. April 2016
Keine Tore, keine Punkte: Die SpVgg Jahn Forchheim strahlt gegen Regensburg II wenig Gefahr aus, kassiert vermeidbare Treffer und verliert am Ende deutlich.
Die Leidenschaft aus dem Burglengenfeld-Sieg hat Forchheim über weite Strecken auch ins Mittwochspiel übertragen können, Wille und Einsatzbereitschaft waren der Hutzler-Elf sicher nicht abzusprechen. "Die Jungs haben gewollt, sie haben gekämpft. Daran hat es nicht gelegen. Unser heutiges Scheitern hatte andere Gründe", sagte Trainer Michael Hutzler nach dem Spiel, ohne dabei von individuellen Dingen zu sprechen.
Irgendwie hatte den Jahn eine seltsame Passivität erfasst: kein frühes Pressing, kein Nachrücken in der Offensive - und vor allem keine Torgefahr. Die Verunsicherung der letzten Wochen kehrte irgendwie zurück. Zwar versuchten es Tim Basener und Firat Güngör in der ersten Halbzeit mal aus der Distanz, es gehört aber sehr vieler guter Wille dazu, hier von ernsthaften Tormöglichkeiten zu sprechen. Dafür waren die Schüsse einfach zu harmlos.
Nach der Pause folgte gleich der nächste Nackenschlag: Eine vom Jahn unnötig produzierte Ecke schlug Regensburg weit in die Mitte, perfekt in die Schussbewegung von Maximilian Wolf, der volley aus 16 Metern in den Winkel traf (48.). Das war Gift für Forchheim, bestärkte aber Regensburg, fortan nur noch zu verteidigen. So konnte sich der Jahn offensiv noch weniger in Szene setzen. Als Hutzler zu Ende hin die Vierer- in einer Dreier-Kette verwandelte, konterte Regensburg in der Nachspielzeit ein letztes Mal und traf durch Yannick Grader zum 3:0-Sieg. tsc
SpVgg Jahn Forchheim: Akbakla - Güngör, Becker (65. Boateng), Dietrich, Hassa - Sremcevic, Bauernschmitt, Basener (54. Bajrami), Strohmer - Bajric, Selmani. Tore: 0:1 Becker (33./Eigentor), 0:2 Wolf (49.), 0:3 Grader (90.)