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Göbhardt trifft auf die alte Liebe


Autor: Sebastian Baumann

Forchheim, Donnerstag, 19. April 2018

Derbyzeit in Eltersdorf: Die SpVgg Jahn Forchheim gastiert am Freitag um 19 Uhr an der Langenaustraße.


Nur 2:2 spielte der SC Eltersdorf bei der SpVgg Ansbach und verlor im Kampf um Platz 1 in der Fußball-Bayernliga weiter an Boden. Die SpVgg Jahn Forchheim ging am Wochenende gegen Sand sogar als 2:4-Verlierer vom Platz. Logisch, dass beide Mannschaften zum Derby am heutigen Freitag um 19 Uhr wieder in die Spur finden wollen.

SC Eltersdorf (3.) - SpVgg Jahn Forchheim (7.)
Die Szene aus der Schlussphase in der Partie gegen Sand wirkte lange nach, als Philipp Nagengast nach einem heftigen Bodycheck bewusstlos am Boden lag und minutenlang von Sanitätern versorgt wurde. Der Schock saß tief beim Jahn und den Zuschauern, auch die Unverständnis darüber, mit welcher Vehemenz das Tackling geführt wurde. Es war ein unrühmliches Ende eines längst entschiedenen Spiels. Die Vermutungen auf dem Platz haben sich bestätigt: Nagengast trug eine Gehirnerschütterung davon, hat unter der Woche aber wieder leicht trainiert und steht womöglich sogar im Kader, wenn es heute Abend gegen den SC geht. Glück im Unglück.


Eltersdorf nur noch Dritter

Der SC liegt nur noch auf dem dritten Rang, den Relegationsplatz belegt der Würzburger FV. Beim Remis gegen Ansbach stand Maxi Göbhardt in der Startaufstellung, der Ex-Forchheimer spielte wie fast immer 90 Minuten durch. Für Göbhardt ist es natürlich ein besonderes Derby, schließlich spielte der Mittelfeldspieler drei Jahre - mit kleiner Unterbrechung - beim Jahn und reifte zum Führungsspieler. Zunächst in der Defensivzentrale eingesetzt, arbeitete er sich weiter nach vorn in den offensiveren Bereich - und begleitet diesen auch an der Langenaustraße.

"Auf das Spiel freue ich mich natürlich, allerdings ist es wie jedes andere. Es geht nur um drei Punkte", so Göbhardt, der auf sechs Saisontore kommt und im System von Trainer Bernd Eigner nicht mehr wegzudenken ist.

Zwar geht der SCE als klarer Favorit in das Duell, doch der Jahn hat in der Rückrunde - abgesehen vom Spiel gegen Sand - eindrucksvoll gezeigt, dass er zu den besseren Teams gehört. "Wir dürfen uns von der Niederlage gegen Sand nicht blenden lassen. Der Jahn verfügt über eine sehr spielstarke Mannschaft mit enormer Qualität in der Offensive", sagt Göbhardt: "Unser Fokus muss aber darauf liegen, dass endlich wieder die Null hinten steht. Wir haben in den letzten Spielen, vor allem durch Standardsituationen, zu viele und zu einfache Tore kassiert", sagt Göbhardt.

Zwar sind die Quecken seit Oktober ungeschlagen, haben aber von 14 Spielen nur sieben gewonnen - und nur viermal zu Null gespielt. BB/red