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FC Niederlindach konnte den Abstieg nicht verhindern


Autor: Max Kaltenhäuser

Heßdorf, Freitag, 19. Juli 2013

Nach einer schwachen Vorrunde kam der FC Niederlindach zu spät auf Touren, um den Abstieg aus der A-Klasse noch verhindern zu können.
Horst Biemel  Foto: privat


Die erste Fußball-Mannschaft des FC Niederlindach steht nach dem bitteren Abstieg aus der A-Klasse 1 des Kreises Erlangen/Pegnitzgrund vor dem Aus. Nur mithilfe eines direkten Wiederaufstiegs könne man laut Abteilungsleiter Horst Biemel den Niederlindacher Fußballsport retten. Große Schwächephasen, wie in der vergangenen Vorrunde, in der man lediglich fünf Zähler einfuhr, darf sich der FCN nicht mehr erlauben. Stattdessen fordert Biemel die Mannschaft um Spielertrainer Matthias Kaminski auf, an die starken Leistungen aus der vergangenen Rückrunde (28 Punkte) anzuknüpfen.

Wie war die Gemütslage, als der Abstieg fix war?
Selbstverständlich waren wir alle im Verein sehr enttäuscht. In anderen A-Klassen hätten wir wahrscheinlich mit 33 Zählern problemlos die Liga gehalten. Deshalb ist es sehr schade, dass es uns nach einer famosen Rückrunde nicht mehr gelungen ist, uns zu retten. Meiner Meinung nach müsste der Bayerische Fußballverband allerdings die Regelungen bezüglich des Einsatzes von Spielern aus den ersten Mannschaften neu konzipieren. So gab es einige Vereine, wie beispielsweise den TSV Lonnerstadt, die in den letzten Wochen zunehmend Kicker aus der ersten Reihe spielen haben lassen und es somit den kleinen Vereinen noch schwieriger gemacht haben. Das ist zwar regelkonform, aber trotzdem hat mich das sehr geärgert.

Woran hat´s gelegen? Was hat am Ende gefehlt?
Letztlich haben wir es uns selbst in der Vorrunde verbockt. Wir haben fünf Punkte aus den ersten Spielen geholt und uns anschließend zurückgelehnt. Viele Spieler haben die richtige Einstellung vermissen lassen. Zudem hatten wir mit einigen Langzeitverletzten zu kämpfen. So kam es dann letztlich zu einer Pleitenserie von zwölf Niederlagen in Folge. In der Winterpause haben wir dann mit vier neuen Spielern und einem neuen Spielertrainer, Matthias Kaminski, einen Neuanfang gewagt. Das ist auch gut gegangen. Ab da war wieder ordentlich Zug in der Mannschaft. In der Rückrunde haben wir richtig starke Spiele abgeliefert und letztlich 28 Zähler eingefahren. Umso bitterer, dass es schließlich nicht gereicht hat.

Welche Maßnahmen werden nun ergriffen?
Meiner Meinung nach liegt es nun nicht mehr in der Hand des Trainers. Nun stehen nur noch die Spieler in der Pflicht. Der Kader hat genügend Potenzial, um unsere Ziele zu erreichen. Allerdings geht das nur, wenn sich alle Spieler anstrengen und sowohl im Training als auch im Spiel Vollgas geben. Unsere drei Abgänge konnten wir durch einen dazugewonnenen Jugendspieler und zwei wiedergenesene Rückkehrer gut kompensieren. Daher bin ich für die nächste Saison guter Dinge.

Wie sieht die Zielsetzung für die kommende Saison aus?
Wir müssen aufsteigen. Denn sonst können wir die Mannschaft und somit den Niederlindacher Fußballsport nicht mehr zusammenhalten. Daher erwarte ich von dem Team, die Vorbereitung und die Saison möglichst professionell anzugehen und richtig fit zu werden. Ich erwarte keinen großen Leistungsunterschied im Vergleich zur A-Klasse. Daher müssen wir an unsere Grenzen gehen, um wieder in die A-Klasse zurückzukehren.