Drei Pleiten am Stück kassierte der 1. FC Burk zuletzt in der Kreisliga 1 ER/PEG. Erst am Sonntag musste Neuzugang Tobias Hirt tatenlos zusehen, wie das Derby gegen Buckenhofen verloren ging. Der Ex-Poxdorfer hat seine Wehwehchen auskuriert und befindet sich im Mannschaftstraining. <rine Partie für die Reserve in der A-Klasse hat der 25-Jährige schon bestritten. Für seinen Wunsch-Einstand in der ersten Mannschaft hat er ein ganz besonderes Datum im Blick.

Ihr Steilpassgeber Matthias Kauschke hofft auf Ihre baldige Rückkehr nach Poxdorf. Berechtigt?
Tobias Hirt: Wir haben nicht nur beim SVP zusammen gespielt, sondern auch abseits des Platzes viel unternommen. Von Playstation spielen bis Weggehen am Abend machen wir nach wie vor viel zusammen. Auch bei den Kerwasburschen, deren Vorsitzender Matthias ist, sehen wir uns häufig.

Im Moment zählt für mich aber nur der 1. FC Burk. Ich will nach meiner Knöchelverletzung fit werden, mich in der Zweiten beweisen und endlich in Burk ankommen.

Warum haben Sie sich nach sechs Jahren in Poxdorf für Burk entschieden? Haben die vor einem Jahr in dieselbe Richtung gewechselten Marius Serban-Ludwig und Fabio Hegyi eine Rolle gespielt?
Ich kannte vorher ja nicht nur die beiden. Ich habe in Poxdorf viele Höhen und Tiefen erlebt und brauchte mal was Neues. Burks Trainer Thomas Oppelt hat mich in den Gesprächen überzeugt. Außerdem hat mir Christoph Reck, der schon zwei Mal nach Burk und wieder zurück nach Poxdorf gewechselt war, nur Gutes erzählt.

Ihr neuer Klub hat gerade drei Pleiten in Folge hinter sich. Zuletzt die 3:4-Derby-Niederlage gegen Buckenhofen. Wie ist die Stimmung?
Die Jungs waren natürlich ein wenig geknickt. Sie haben die erste Halbzeit verpennt, mit Glück wäre zumindest ein Punkt drin gewesen. Man muss aber auch sehen, dass sie in den drei Partien gegen drei Mitfavoriten auf den Aufstieg gespielt haben. Ich hoffe trotzdem, dass wir bis zum Ende oben mitspielen können. Auf den ersten vier Plätzen sehe ich Adelsdorf, das seine hochkarätigen Abgänge bestens zu kompensieren scheint, Röttenbach, das gerade eine Aufholjagd hinlegt, Weisendorf, das bisher unter seinen Möglichkeiten geblieben ist, und Heßdorf.

Ist ein Dreier bei Aufsteiger DJK Eggolsheim am Sonntag Pflicht?
Trotz der sieben Gegentore, die Eggolsheim am vergangenen Sonntag in Lonnerstadt kassiert hat, wird es kein Selbstläufer. Tobias Dachwald, der von 2011 bis 2013 in Poxdorf unser Trainer war, wird seinen Jungs nicht nur wegen Marius, Fabio und mir sicher Feuer machen.

An wen passen Sie weiter?
An meinen Arbeitskollegen Alessandro Seria vom ASV Weisendorf. Wir sind seit zwei Jahren bei derselben Firma in Großenseebach tätig. Am 22. Oktober spielt der FC zu Hause gegen Weisendorf. Es wäre super, wenn ich zum Burker Weinfest mein erstes Spiel für die Kreisliga-Mannschaft machen könnte - und dann noch gegen so einen starken Gegner.