Man muss nicht in den Ring steigen, um von Vitali Klitschko eine(n) eingeschenkt zu bekommen. Dem Kreisliga-Fußballer Cem Camuz gab der ehemalige Boxweltmeister einen Schnaps aus. Doch wie kam es zum kuriosen Treffen zwischen dem Mittelfeldakteur des SC Oesdorf und Dr. Eisenfaust?

Sowohl Camuz als auch Klitschko waren am Wochenende zum Snowboarden im österreichischen Skigebiet Wilder Kaiser. Ohne es zunächst zu wissen, saß der 28-Jährige mit Begleiter Martin Klaffke sowie dem Promi und dessen Kumpel in einer Gondel. "Als mein Sitznachbar seine Skibrille abnahm, war Martin gegenüber wie erstarrt. Ich habe mich nach rechts gedreht und ,Ich glaub's nicht' gestammelt", erzählt Camuz.

Der Ältere des berühmten Brüderpaars habe mit seinem ukrainischen Akzent "Ich glaube es auch nicht" geantwortet. "Er war total locker und witzig, wir haben viel gelacht", berichtet der Pinzberger. Im Laufe der Bergfahrt erfuhr Klitschko, dass Camuz verlobt ist und brachte den Fußballer auf die Idee, ein Video für sie zu drehen. Tenor: Dr. Eisenfaust passt beim Snowboarden auf ihren Freund auf.

Klitschko hängt fast alle ab

Tatsächlich gingen die Franken und die Ukrainer zusammen auf die Piste. "Klitschko fährt ziemlich gut", erinnert sich Camuz. So gut, dass Klaffke sowie die ebenfalls zur deutsch-türkischen Reisegruppe gehörenden Ercan Öntürk und Patrick Thuy (beide SC Neuses) nicht mehr folgen können.

Der Ex-Boxer, der seit 2014 Bürgermeister von Kiew ist und in Going in der Nähe des Skigebiets ein Haus besitzen soll, habe sich sogar zu einer Einkehr hinreißen lassen, bei der er eine Runde "Willi" springen ließ. "Normalerweise geht er nicht auf Hütten, weil er nicht erkannt werden will", sagt Camuz. Ob er die Brille das nächste Mal auflässt?