Der, der schon immer da ist
Autor: Daniel Ruppert
Herzogenaurach, Freitag, 20. Sept. 2019
In der A-Klasse gab Michael Thomann sein Debüt im Herrenbereich für den FC Herzogenaurach. Gut elf Jahre später ist der 30-Jährige immer noch ein "Puma" - in der Landesliga.
Wenn der Zeitpunkt für einen Wechsel nie passt, dann steige ich eben mit meiner eigenen Mannschaft so lange auf, bis ich mit dem Liganiveau zufrieden bin. Nach diesem Motto kickt Michael Thomann (30) im Mittelfeld des FC Herzogenaurach.
Wer hat Sie angespielt?
Bei Ihrem letzten Steilpass-Interview vor fast genau fünf Jahren haben Sie erklärt, warum es nie mit einem Wechsel zu einem höherklassigen Verein geklappt hatte. Auch heute spielen Sie immer noch bei Ihrem Heimatverein. Warum?
Inzwischen sind wir ja in der Landesliga angekommen und damit selbst ein höherklassiger Verein. Hier in Herzogenaurach passt einfach alles: die Infrastruktur, die Jugendarbeit, der Zusammenhalt innerhalb und zwischen den Mannschaften. Die Zweite trainiert zwar separat, aber nach den Einheiten und Spielen sitzen wir fast immer zusammen.
Seit dieser Saison hat der FCH sogar eine dritte Mannschaft im Rennen. Wie kam's?
Unsere Reserve hatte zuletzt immer 18 Mann, so dass einige am Wochenende nicht mal spielen durften. Auch die Erste hat einen großen Kader. Wir haben schon länger mit einer Dritten oder einer Spielgemeinschaft geliebäugelt, das Problem war weniger das Personal, sondern der Platz. Inzwischen bauen wir den zweiten Kunstrasen - wenn auch nur ein Kleinfeld. Er dürfte noch heuer fertig werden.Was sind die Faktoren für den quantitativen und qualitativen Erfolg des Vereins?