Baiersdorf: Sieglers Siegesserie setzt sich fort
Autor: Daniel Ruppert
Baiersdorf, Montag, 29. April 2019
Vier Krenläufe, ein Gewinner. Markus-Kristan Siegler von der LG Erlangen hat auch die vierte Auflage des "schärfsten Laufs Bayerns" für sich entschieden.
Redaktionsmitglied Daniel Ruppert Nach seinem Hattrick im vergangenen Jahr hat Markus-Kristan Siegler auch den vierten Baiersdorfer Krenlauf gewonnen. Für die zehn Kilometer benötigte der Sportler der LG Erlangen 33:18 Minuten und war damit schneller als bei seinen bisherigen drei Auftritten. Allerdings sind die Zeiten nur bedingt vergleichbar, da die 366 Teilnehmer des Hauptlaufs kurzfristig eine andere Strecke bewältigen mussten. Grund war eine nicht geplante Baustelle in der Hauptstraße.
Eine Befragung bei der Siegerehrung ergab, dass die Notfallroute um den Badesee sogar besser ankam als der bisherige Verlauf. Auch die Läufer auf den Plätzen 2 bis 4 blieben unter dem alten Streckenrekord, den Siegler bei der Premiere 2016 in 34:13 Minuten aufgestellt hatte.
Das Podest bei den Damen war komplett in Erlanger Hand. Rita Steger wurde ihrer Favoritenrolle in 40:48 Minuten gerecht und löste Vorjahressiegerin Manuela Glöckner vom TSV Ebermannstadt ab, die heuer fehlte. Dahinter landeten ihre LG-Kolleginnen Jane Frahm und Anja Bertleff.
Wieder mehr Teilnehmer
Auch weil es heuer zum ersten Mal die Möglichkeit einer Nachmeldung vor Ort gab, verzeichnete der Krenlauf mit etwa 820 Finishern eine Rekordbeteiligung, wobei sogar 950 Personen in den verschiedenen Disziplinen eingetragen waren. Womöglich lag es am durchwachsenen Wetter. Pünktlich zum Start des ersten Wettbewerbs, dem Bambini-Lauf, um 9.10 Uhr hörte der Regen allerdings auf, was bei Sportlern, Zuschauern und dem veranstaltenden Lauftreff Baiersdorf um Hauptorganisator Klaus Novak für zufriedene Gesichter sorgte.
Den fünf Kilometer langen Hobbylauf entschied Maxim Jakimenko vom SSV Forchheim (Jahrgang 2002) in 17:29 Minuten für sich. Sein 13 Jahre älterer Vereinskollege Steffen Lotter komplettierte das Treppchen hinter Sebastian Windt, der sich mit Clemens Gundermann schon 2018 einem Forchheimer geschlagen geben musste. Bei den Frauen triumphierte Julia Barth (LG Bamberg, 19:03), die bislang stets und mit Erfolg beim Schülerlauf an den Start gegangen war, vor ihrer Schwester Anna. Cosima Gundermann von der LG Forchheim musste sich nach zwei zweiten Plätzen (2016 und 2018) sowie einem ersten Platz (2017) mit Bronze zufrieden geben.
Alles auf Anfang hieß es für Tim Freudenberger vom LSC Höchstadt, der den Schülerlauf über 1,5 Kilometer bei der Premiere gewonnen hatte, anschließend auf Rang 2 und 6 zurückfiel, diesmal - auf leicht verkürzter Strecke - aber wieder jubeln durfte. Schnellstes Mädchen war Smilla Bauer. Leon Terentiv, der im vergangenen Jahr aussetzte, holte nach 2016 und 2017 seinen dritten Erfolg im Nordic Walking. Für die fünf Kilometer benötigte er 32:25 Minuten. Die Frauenwertung entschied Hedwig Ballak für sich (35:57).
Trotz der frischen Temperaturen waren viele Zuschauer im Start- und Zielbereich, wo die Moderatoren Michael Cipura vom Pretzfelder Erlebnislauf-Team und "Querläufer" Jochen Brosig aus Röttenbach zusammen mit dem Team von DJ Max für gute Laune und heiße Rhythmen sorgten. Durch die kurzfristige Ausweichung gab es aber auch Menschen, die vergeblich entlang der ursprünglichen Strecke auf die Teilnehmer warteten.