Alligators verlieren trotz Führung
Autor: Tobias Schneider
Höchstadt a. d. Aisch, Freitag, 14. Februar 2014
Alles auf Null, der Kampf um das Halbfinale in der Bayernliga ist wieder völlig offen: Der EHC Waldkraiburg dreht gegen den Höchstadter EC die Partie und gewinnt mit 3:1.
Panzer abwischen, Wunden lecken und auf die Revanche am Sonntag brennen: Der Höchstadter EC hat beim EHC Waldkraiburg eine bittere 1:3-Niederlage in der Zwischenrunde der Eishockey-Bayernliga kassiert. Nach der Führung durch Daniel Jun drehen die Oberbayern noch die Partie. Der Kampf um das Halbfinale ist damit wieder völlig offen: Memmingen steht mit acht Punkten auf Rang 1, Höchstadt und Waldkraiburg folgen mit je fünf Zählern - und am Sonntag haben die Alligators gleich Gelegenheit, zur Revanche. Dann gastiert der EHC um 18 Uhr am Kieferndorfer Weg.
EHC Waldkraiburg - Höchstadter EC 3:1
Der angeschlagene Ronny Glaser hatte die Reise nach Oberbayern erst gar nicht mit angetreten, Philipp Schnierstein hütete das Panzerechsen-Gehäuse, Oliver Reibel saß als Backup auf der Bank. In den Anfangsminuten durfte Schnierstein einen angenehmen Abend erleben.
Jun trifft in Überzahl
Im Mitteldrittel gaben zunächst die Hausherren den Takt vor, Schnierstein war aber schon nach wenigen Sekunden gegen Wagner zur Stelle. Der EHC entwickelte in dieser Phase großen Druck, die Alligators verteidigten eigentlich nur - und schlugen just in der Drangphase der Waldkraiburger zu: In Überzahl wanderte das Spielgerät über Sikorski zu Jun, der Spielertrainer traf zum so wichtigen 1:0 (27.). Waldkraiburg reagierte wütend und drückte weiter, Schnierstein war aber nicht zu überwinden - bis 23 Sekunden vor Ende des zweiten Abschnitts. Aus kurzer Distanz stocherte Paderhuber das Spielgerät zum 1:1 über die Linie, zu einem Zeitpunkt, der aus Höchstadter Sicht nicht dümmer hätte sein können.
Waldkraiburg unter Strom
Trotzdem: Die Alligators und Waldkraiburg lieferten sich eine Schlacht auf Augenhöhe, Angst und Bange brauchte den Gästen vor dem Schlussdrittel also nicht sein. Aber Waldkraiburg hatte nun richtig Blut geleckt. Schnierstein sah sich einem Dauerbeschuss ausgesetzt, eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis das 2:1 fallen würde. Und in der 50. Minute war es so weit: Paderhuber netzte zum 2:1 ein. Die Gastgeber wollten Höchstadt natürlich nicht mehr ins Spiel kommen lassen, machten weiter Dampf - und hatten mit dieser Spielweise auch Erfolg. Für den endgültigen Knockout sorgte schließlich Lukas Miculka: In der 59. Minute erzielte der EHC-Topscorer das 3:1