Druckartikel: Sie setzten sich für Frieden und Kriegsgräberfürsorge ein

Sie setzten sich für Frieden und Kriegsgräberfürsorge ein


Autor: Franz Galster

Leutenbach, Mittwoch, 04. April 2018

Ihren alljährlichen Gedenktag am Ostermontagmorgen nutzte die Soldatenkameradschaft Leutenbach, um auch drei verdiente Ehrenmitglieder zu ernennen.
Die Ehrung der Gefallenen in Leutenbach Foto: Franz Galster


Das Programm begann traditionsgemäß mit einem Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche St. Jakobus, zelebriert von Pfarrer Alfred Beyer aus Gößweinstein. Anschließend folgte die Totenehrung am Kriegerdenkmal mit Kranzniederlegung durch den Vorsitzenden der Leutenbacher Soldatenkameradschaft, Michael Messingschlager.

Die Königlich-Bayerische Landwehr Leutenbach mit ihrem Kommandanten Theo Körber umrahmte den Akt festlich und schoss den Ehrensalut. Nach dem Festzug durch den Ort begrüßte Messingschlager zahlreiche Ehrengäste und Vereine der weiteren Umgebung im Pfarrsaal, unter ihnen den Forchheimer Landrat Hermann Ulm (CSU), Bürgermeister Florian Kraft (FW), der stellvertretende Bezirksvorsitzende der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung (BKV), Franz Schmitt, und BKV-Kreisvorsitzender Michael Pieger.

Neben den Patenvereinen aus Schlaifhausen und Hetzelsdorf waren zahlreiche weitere Vereine vertreten. Michael Messingschlager bedankte sich bei allen, die mitwirkten, diese große und gut besuchte Veranstaltung zu ermöglichen. Landrat Ulm dankte den Vereinen, die sich für den Frieden auf allen Ebenen einsetzen und sich unter anderem auch für die Kriegsgräberfürsorge kümmern. Noch nie erlebte Deutschland eine so lange Friedenszeit, sagte Ulm.


Drei neue Ehrenmitglieder

Es lag dann an Hermann Ulm und Michael Pieger, drei Männer als Ehrenmitglieder zu würdigen, die sich um die Soldatenkameradschaft und die Landwehr besonders verdient gemacht haben. Zu Recht kann man Alfred Geck als Urgestein bezeichnen. Er musste als zweiter Soldat von Leutenbach nach dem Krieg wieder in der Bundeswehr als Panzeraufklärer dienen und trat bereits 1959 in den damaligen Kriegerverein ein. 43 Jahre lang war er auch Träger der Uniform der Königlich-Bayerischen Landwehr, eine Unterabteilung der Soldatenkameradschaft, die aus Leutenbach nicht wegzudenken ist.

Franz Drummer ist 1966 dem Verein beigetreten. Er erzählt die Anekdote, als ihn der damalige Vorsitzende Johann Geck im Stammlokal Drummer um drei Mark bat. "So, jetzt bist du Mitglied", sagte Geck damals lachend, als er die drei Mark erhalten hatte. Dabei blieb es auch. Drummer ist ein treues und aktives Mitglied.

Aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte Franz Geck. Ihm wird die Auszeichnung zeitnah überbracht. Die Musikkapelle Kirchenbirkig umrahmte die Veranstaltung musikalisch.