Schulumzug der Georg-Hartmann-Realschule klappte wie am Schnürchen
Autor: Mathias Erlwein
Eggolsheim, Montag, 10. März 2014
Am ersten Schultag im ehemaligen Lindner-Gebäude in Neuses zeigt sich, dass die Planungen der Georg-Hartmann-Realschule voll aufgegangen sind. Allerdings steht die größte Feuertaufe den rund 900 Schülern und ihren Lehrern erst noch bevor.
9.30 Uhr in Neuses. Der Schulgong ertönt, die Schüler der Georg-Hartmann-Realschule sitzen alle in ihren Klassenzimmern. Der Einzug in die vorübergehenden neuen Räumlichkeiten im ehemaligen Lindner-Gebäude hat reibungslos geklappt.
Im Minutentakt rollten zuvor die Busse an, umfuhren das neue Schulgebäude. Die Schüler stiegen direkt vor den Eingangsportalen aus. "Wahnsinn, das Gebäude hat gerade binnen kürzester Zeit 1000 Menschen ver-schluckt", freut sich Eggolsheims Bürgermeister Claus Schwarzmann (BB).
Die Marktgemeinde Eggolsheim hat das Gebäude an den Landkreis Forchheim vermietet. Während der zweieinhalbjährigen Renovierungsarbeiten in der Forchheimer Realschule wird ein großer Teil der Schüler in Neuses pauken. Beim Aussteigen aus den Bussen wurden sie schon von den Lehrern in Empfang genommen, erhielten Lage- und Stundenpläne.
Dann ging es auf die Suche nach dem Klassenzimmer. Es folgte eine Einweisung ins neue Schulareal: Wo sind die Toiletten, das Sekretariat und die Lehrerzimmer? Wohin in den Pausen?
Unterdessen besprechen sich außen am Schulgelände Klaus Hummel, Fachbereichsleiter "Schülerbeförderung", und Geschäftsbereichsleiter Friethjof Dier über die gelungene Logistik. Freilich, ein paar Kleinig-keiten gilt es noch nachzubessern. So richtig erleichtert sind sie noch nicht. "Am Nachmittag wird es spannender", ahnen beide.
Um 14.15 Uhr kommen zeitgleich ein großer Teil der Schüler an die Haltestellen. Die Busse sind in verschiedene Blöcke eingeteilt: je nach Abfahrtszeit der Anschlussbusse an der Forchheimer Schule.
Disziplinierte Eltern
Sämtliche Busse müssen in der richtigen Reihenfolge in das Schulareal einfahren, sonst gibt es ein heilloses Durcheinander.
Doch auch am Nachmittag lief alles wie am Schnürchen. Die langen und intensiven Vorbereitungen zahlten sich aus. "Jetzt können wir durchatmen", sagte Klaus Hummel um 14.45 Uhr.
Alle Busse hatten geordnet und der strikten Reihenfolge nach das Schulgelände verlassen. Auch Landtagsabgeordneter Michael Hofmann (CSU) machte sich vor Ort ein Bild: "Ich bin überrascht und auch sehr froh darüber, dass alles so gut läuft. Mein Kompliment an die Organisatoren", lobte er.
Der Einsatz von Verkehrshelfern hat sich als überaus positiv erwiesen. Am ersten Tag unterstützten vier Polizeibeamte den geordneten Ablauf. "Gut, dass sich die Eltern so diszipliniert haben und ihre Kinder nicht mit dem Privatwagen selber bis vor die Schule fuhren", freute sich Hofmann.
Er regte an, an der Fußgängerampel über die alte B 4 noch zusätzlich Schülerlotsen zu postieren: "Da ist ein gewaltiges Gefährdungspotenzial."
Die richtige Feuertaufe für das Logistikkonzept steht allerdings erst am Donnerstag und Freitag an. Dann nämlich haben alle rund 900 Schüler in Neuses zeitgleich um 12.30 Uhr aus. An den anderen Tage ist das Schulende immer etwas versetzt.
150 bis 200 Schüler haben dann früher als die anderen aus. Das erklärte Reinhold Stark, der stellvertretende Fachbereichsleiter für den Öffentlichen Nahverkehr und die Schülerbeförderung.