"Schönes Lillachtal": Michael Neubert will Bürgermeister werden
Autor: Petra Malbrich
Weißenohe, Mittwoch, 20. November 2019
Michael Neubert stellt sich als Bürgermeister-Alternative in Weißenohe zur Wahl. "Schönes Lillachtal" ist Name und Motto seiner geplanten Liste für die Kommunalwahl 2020.
Mit seiner Interessengruppe "Schützt das Lillachtal" hat Michael Neubert bereits auf sich aufmerksam gemacht. Er war es, der bei den Hochwasserereignissen nachhakte, wann der Hochwasserschutz umgesetzt werde. Nun macht er wieder von sich reden: Er stellt sich für das Bürgermeisteramt in Weißenohe zur Wahl und sucht Unterstützer für seine Liste.
Wann und warum haben Sie sich dazu entschieden, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren?
Michael Neubert: Der Gemeinderat hat kürzlich beschlossen, ein weiteres Baugebiet zu erschließen und den Ort zu Groß-Weißenohe auszubauen. Dabei wird weiter massiv Natur zerstört und aus unserem Ort ein Stadtviertel gemacht, was vielen gar nicht bekannt ist. Die Zerstörung unseres Lillachtals wird im Gemeinderat von allen dort vertretenen Parteien und Wählergruppen oder Listen getragen. Dazu muss es eine Alternative geben, auch beim Kopf der Verwaltung, dem Bürgermeister. Dafür stehe ich zur Verfügung. Dorfhaus und Weißenohe haben die Wahl.Warum sollten die Leute Sie wählen?
Wie viel politische Erfahrung haben Sie?
Für mein bisheriges ehrenamtliches Engagement für Weißenohe und den Erhalt des Lillachtales wurden meine Familie und ich bereits beleidigt und verleumdet. Ich weiß also, auf was ich mich einlasse. Als Doktor der Staatswissenschaften sind mir die politischen Spielarten vertraut. Dennoch glaube ich daran, dass sich der Einsatz für das Gemeinwohl für alle Bürger lohnt, auch wenn eine Kandidatur Angriffsfläche bietet. Weißenohe hat noch einen idyllischen Dorfcharakter am Rande der Fränkischen Schweiz. Diesen kann man mit dem nötigen Willen auch erhalten und behutsam entwickeln.