Schöner Wohnen im Forchheim Hornschuch-Park
Autor: Josef Hofbauer
Forchheim, Mittwoch, 10. Juni 2015
Die städtische Wohnungsbau-Genossenschaft plant Mietswohnungen und eine ambulante Pflegestation im Hornschuch-Park. Der Charakter des Geländes soll aber auf alle Fälle erhalten bleiben.
Im ehemaligen Hornschuch-Park an der Bayreuther Straße will die Gemeinnützige Wohnungsbau-Genossenschaft der Stadt (GWS), die das Areal erworben hat, sozialen Wohnungsbau realisieren und frei finanzierte Wohnungen errichten. Gleichzeitig soll eine ambulante Pflegestation errichtet werden, ohne dass der Park-Charakter darunter leidet.
Dafür hat die GWS erst einmal Ideen gesammelt, die Frank Pickel vom Büro Drees und Sommer aus Stuttgart den Mitgliedern des Planungs- und Umweltausschusses am Dienstag präsentierte. Nach Vorgaben der GWS, so Geschäftsführer Alexander Dworschak, waren fünf Architekturbüros beauftragt, Entwürfe zu präsentieren, wie sich auf dem landschaftlich reizvollen Gelände eine städtebaulich verträgliche und wirtschaftlich darstellbare Bebauung realisieren lasse.
Zwar habe es bei dem Ideenwettbewerb keinen eindeutigen Sieger gegeben, so Dworschak, jedoch schaffe es der Entwurf der Architekten Baum & Kappler aus Nürnberg, dass von den zehn bis zwölf erhaltenswerten Bäumen nur drei gefällt werden müssten, informierte Dworschak. Das Konzept sieht sozialen Wohnungsbau an Stelle der leer stehenden Villa an der Mayer-Franken-Straße, eine Pflegestation gegenüber dem Jörg-Creutzer-Heim und zwei Wohngebäude im Inneren des Parks vor.
Neue Herangehensweise
Fünf Gebäude verteilt das Architektenbüro Dürschinger aus Fürth auf dem Areal, wobei der Standort der Pflegestation mit dem Entwurf des Mitbewerbers identisch ist. Je zwei Gebäudekomplexe sind für frei finanzierten und sozial geförderten Wohnungsbau vorgesehen. Hier verwies Dworschak darauf, dass es sich bei der Präsentation um keinen Bauplan-Entwurf handle. Der soll erst aus den Ideen der Planer entwickelt werden, wobei die Stellungnahmen aus dem Bauausschuss berücksichtigt würden.
Die Vorgehensweise fand Anerkennung über alle Parteigrenzen hinweg. Das verhindere eine Lösung "von der Stange", die Dworschak von vornherein abgelehnt hatte.
So werde Stadtentwicklung transparent, lobte Josua Flierl (CSU), und Sebastian Körber (FDP) freute sich, dass der Park-Charakter trotz wirtschaftlicher Zwänge erhalten bleibe. Dies unterstrich auch Manfred Hümmer (FW), der eine weitere Nachverdichtung ablehnte. Auch Udo Schönfelder (CSU) zeigte sich angetan von der Vorgehensweise.