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Schöner lernen: Kersbach genehmigt Neubau der Grundschule


Autor: Andreas Oswald

Forchheim, Dienstag, 16. Dezember 2014

Der Bauausschuss gab grünes Licht für den Neubau der Grundschule in Kersbach. Bis der steht, bleibt die alte Schule erhalten.
Die alte Schule in Kersbach bleibt so lange erhalten, bis der Neubau steht.  Foto: Andreas Oswald


Eher an eine Lehranstalt in einem "Township" der Dritten Welt, als an eine Schule in dem als "Boomtown" geltenden Stadtteil Kersbach fühlt man sich erinnert, wenn man vor dem maroden Gebäude am Schülerweg 4 steht. Das soll jetzt anders werden. Der Bauausschuss gab grünes Licht für einen Neubau.

Bauamtsleiter Gerhard Zedler stellte die Baupläne für die Errichtung einer zweigeschossigen Grundschule vor. In dem rechteckigen Flachdach-Gebäude mit dem Abmessungen von rund 22 mal 38 Metern sollen sechs Klassenräume Platz finden.

Barrierefreier Zugang

Im Erdgeschoss, mit dem Eingang von der Nordseite, ist eine Pausenhalle vorgesehen, an der zur Westseite zwei Räume für die Mittagsbetreuung anschließen. Diese Räume sind mit einer flexiblen Trennwand ausgebildet.

Damit ist es möglich, für größere Veranstaltungen, den Pausenraum mit den Mittagsbetreuungsräumen als gemeinsame Fläche zu nutzen. Südlich anliegend sind Küche, sozial- und Sanitärbereiche untergebracht. Ferner weitere Räume der Mittagsbetreuung und der Werkraum mit Nebenzimmer. Im Obergeschoss sind sechs Klassenzimmer, ein Mehrzeckraum sowie ein Gruppenraum geplant. Ebenso sind im Obergeschoss die Räume der Verwaltung und das Lehrerzimmer mit dem Erste-Hilfe-Raum vorgesehen. Wie Bauamtsleiter Gerhard Zedler betonte, sei die Barrierefreiheit durch einen Aufzug ins Obergeschoss gewährleistet. Die Freiflächen werden mit einer Laufbahn an der Ostseite sowie mit einer Sprunggrube mit Spielgeräten ausgestattet. Das bisher als Mittagsbetreuung genutzte Gebäude wird beseitigt. Die bestehende Schule bleibt so lange erhalten, bis der Neubau steht.

"Praktisch, quadratisch, gut"

Stadtrat Erwin Held (FW) zeigte sich erfreut, dass sich etwas tue in Kersbach. Wenngleich er den Wandel mit Rückblick auf eigene Schulzeiten "mit einem lachenden und einem weinenden Auge" betrachtet. Wenn man die jetzige Planung sehe, dann erinnere einen das Gebäude eher an eine Hochschule, als an eine Grundschule.
Stadtrat Markus Schmidt (CSU) brachte es auf eine einfache Formel: "Praktisch, quadratisch, gut".