Die Gemeinde Effel trich baut ein schnelleres Internet auf mit einer flächendeckenden Versorgungsrate von 30 bis zu 50 Mbit/s. Dabei kann sie mit einer Förderung von 80 Prozent bei einem Förderhöchstbetrag von 540 000 Euro rechnen.
Der Betrag wird sich im Falle einer interkommunalen Zusammenarbeit mit der VG-Partnergemeinde Poxdorf um weitere 50 000 Euro erhöhen wird. In Poxdorf betgrägt die Höchstförderung 510 000 Euro.
Für das weitere Vorgehen hat der sich Effeltricher Gemeinderat mit 15:0 Stimmen die Dienste der Firma IK-T Manstorfer und Hecht aus Regensburg gesichert. Deren Geschäftsführer Karl Manstorfer erläuterte in Anwesenheit des Poxdorfer Bürgermeisters Paul Steins (CSU) und einiger seiner Gemeinderäte die technischen Möglichkeiten.
Glasfaser statt Kupfel So haben die Versorger bislang die Übertragungsraten von maximal 30 Mbit/s in Effeltrich und sogar vor nur höchstens 16 Mbit/s in Poxdorf über Kupferleitungen zu den Kabelverzweigern (KVZ) und von dort weiter in die Häuser erzielt.
Im Zuge der Maßnahme wird die Versorgung mit Glasfaserkabel zu den KVZ sicherstellt. Später einmal ist vorgesehen, die Kabelstrecke für das schnelle Internet gänzlich über Glasfaser auszuführen.
Trotzdem plädierte Christoph Wurmthaler (DEL) dafür, erst einmal nur den Ausbau in bisher zu niedrig versorgten Gemeindeteilen durchzuführen. Christine Bertholdt (CSU/ÜWG) setzte sich dafür ein, zunächst die Bevölkerungsteile zu berücksichtigen, die noch ein Stück weit unter den 30 Mbit/s liegen. Für den Gemeinderat und Ex-Bürgermeister Richard Schmidt (FW) ist es wichtig, bei künftigen Tiefbaumaßnahmen immer gleich Leerrohre mitzuverlegen.
Sei Fraktionskollege Simon Wäger zeigte sich zufrieden darüber, dass bei der Verlegung der Glasfaserleitungen modernste Rohrverlegungstechnik wie das "Spülbohren" abgewendet wird.
Beim Thema Gaiganz machte Bürgermeisterin Kathrin Heimann (DEL) deutlich, dass man den dortigen DSL-Ausbau sowohl über Kunreuth als auch über Effeltrich durchführen kann. Jetzt aber steht erst einmal der lange Weg durch die Förder-Instanzen an, wie der IK-T-Experte darlegte.
Unverständnis über Forderung Zu Unverständnis im Gremium führte eine Nachforderung der Bamberger Planungsgruppe Strunz in Höhe von 8865,50 Euro für ein zusätzliches Leistungsspektrum bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplanes.
Vor allem die Begründung der Planer, das Verfahren sei bedingt durch die Kommunalwahl und den damit verbundenen Wechsel im Bürgermeisteramt und Gemeinderat zum Stillstand gekommen, weshalb man die durch den Ingenieurvertrag nicht gedeckte, doppelt erbrachte Leistung über einen Nachtrag einfordern müsste, stieß den Mitgliedern ziemlich sauer auf.
Wolfgang Batz von der CSU/ÜWG-Fraktion regte an, dass man sich zunächst erst einmal über die bisher erbrachte Leistung informieren müsste. Für ihn sei ein solcher Nachtrag nur damit zu begründen, dass die Strunz-Planer ihre Sache wohl nicht richtig verrichtet hätten.
"Eine Wahl bedingt ja noch lange nicht, dass alles Bisherige infrage gestellt wird", sagte eine verärgerte Christine Bertholdt, "das könnte höchstens noch einen Sinn ergeben, wenn im laufenden Verfahren zum Beispiel ein neues Baugebiet hinzukommen würde." Schließlich beschloss die Runde ohne Gegenstimme, diesem Nachtrag so nicht nachkommen zu wollen.