Schneller Weg für Notfälle in der Stifter-Schule
Autor: Ekkehard Roepert
Forchheim, Dienstag, 15. November 2016
In der Adalbert-Stifter-Schule in Forchheim werden die Fluchtwege optimiert. Das denkmalgeschützte Gebäude wird durch eine Außentreppe ergänzt.
Die jahrelang verschobene Sanierung der Adalbert-Stifter-Schule in Forchheim beginnt im Sommer. Die Schule wird für zehn Millionen Euro aufgemöbelt, das haben die Stadträte bereits im September beschlossen.
Im Bauausschuss am Montag fügten die Räte ihrem Beschluss nun noch eine Nachbesserung hinzu. Denn das System der Rettungswege genügt den modernen Anforderungen nicht mehr.
"Unabdingbare" Investition
Darauf wies Stefan Schelter (Chef im Bauordnungsamt) die Stadträte hin: Die Situation der Rettungswege müsse verbessert werden. "Bauordnungsrechtlich ist die neue Außentreppe am Nordflügel unabdingbar erforderlich." Im Vorfeld der Sitzung hatte Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) die Flucht-Treppe im Rahmen der Sanierung schon mal beantragt.
Im Bauausschuss kam am Montag lediglich eine Frage auf: Manfred Mauser (FBF) interessierte sich für die Höhe der zusätzlichen Ausgaben. Die scheinen marginal, gemessen an den Gesamtkosten der Sanierung: Auf "40 000 bis 50 000 Euro" schätzte Stefan Schelter die zusätzliche Investition für die Flucht-Treppe in der Bammersdorfer Straße 58.
Der nördliche Gebäudetrakt der Stifter-Schule besteht aus zwei Bauteilen, die in den Jahren 1960 und 1965 entstanden sind. Wie der Chef des Bauordnungsamtes erinnerte, schließe die Generalsanierung neben der energetischen Sanierung und dem Einbau eines Aufzuges auch die "brandschutztechnische Ertüchtigung" mit ein.
Daher wird das denkmalgeschützte Gebäude nun durch eine Außentreppe ergänzt, die aus Stahl konstruiert sein und vom Erdgeschoss bis zum zweiten Obergeschoss reichen wird.