Schnäppchenmarkt "Tedi" kommt nach Ebermannstadt
Autor: Josef Hofbauer
Ebermannstadt, Freitag, 06. März 2020
Das ehemalige Sonnenstudio am Oberen Tor in Ebermannstdt und das frühere Sportartikelgeschäft werden zu einer Verkaufseinheit zusammengefasst. Neuer Mieter ist der Billigmarkt "Tedi".
Das Sonnenstudio am "Oberen Tor" ist bereits Geschichte. Leer stehen wird die Immobilie dennoch nicht, denn ein Nachmieter ist bereits gefunden. Einziehen soll der Nonfood-Händler "Tedi".
"Wir haben uns ein halbes Jahr intensiv nach einem anderen Mieter umgeschaut, haben aber leider niemanden gefunden", bedauerte Bürgermeisterin Christiane Meyer. (NLE). Die zu vermietende Fläche von 513 Quadratmetern sei für den einen zu groß, für andere zu klein.
Das Sortiment des Discounters, eine Tochtergesellschaft der Tengelmann-Gruppe, soll auf einer Fläche von 513 Quadratmetern angeboten, die Flächen des jetzigen Sonnenstudios und des Cafés zusammengelegt werden. Das Café zieht um in die Räume des ehemaligen Sportgeschäftes, das mittlerweile geschlossen hat.
Schwer einzuordnen
Nicht so sehr die Größe der Verkaufsfläche des "Ein-Euro-Ladens", sondern vielmehr das Angebot des Unternehmens machte den Mitgliedern des Bauausschusses zu schaffen. Das Sortiment, das mit "Ge- und Verbrauchsartikel des täglichen Bedarfes" umschrieben wird, umfasse auch Innenstadt relevante Angebote, fasste Bürgermeisterin Meyer zusammen.
Eine geringe Überschreitung der Verkaufsfläche in den Bereichen Gesundheit und Körperpflege sowie Sport, Spiel und Hobby müsse hingenommen werden. Das Segment Gesundheit und Körperpflege beansprucht lediglich 39 Quadratmeter. Bei Sport, Spiel und Hobby, wozu Dekoration und Partyartikel genauso gehören wie Künstlerbedarf, Geschenkverpackungen, Werkzeug, Spielwaren, Tier- und Gartenbedarf, sind im Konzept von "Tedi" 32,1 Quadratmeter ausgewiesen.
Kontrollen angekündigt
Die Stadt müsse dennoch ein wachsames Auge darauf haben, dass die Sortimente auch eingehalten würden. Als Signal an den Ebermannstadter Einzelhandel kündigte Bürgermeisterin Meyer an, dass stichprobenartig Kontrollen durchgeführt würden. Davon soll das Unternehmen schriftlich in Kenntnis gesetzt werden.