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Schaulaufen für die richtigen Farben am Pretzfelder Vereinsheim


Autor: Carmen Schwind

Pretzfeld, Donnerstag, 28. Februar 2019

Welche Fliesen und Außenfarbe soll das Vereinsheim in Pretzfeld im Zuge der Sanierung erhalten? Im Gemeinderat fand dazu eine "Modenschau" statt.
Schaulaufen im Pretzfelder Gemeinderat Foto: Carmen Schwind


In der Sitzung des Marktgemeinderates Pretzfeld beschloss das Gremium einstimmig, Mitglied des Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbands zu werden. "Seit langem steht die Prüfung durchs Landratsamt aus", trug Bürgermeisterin Rose Stark (SPD/Ökol.) vor und gab an, dass es für die Marktgemeinde von Vorteil sei, wenn sie regelmäßig geprüft werde, um bei Problemen sofort reagieren zu können. Der Geschäftsleiter Andreas Pfister erklärte, dass Pretzfeld dem Verband als freiwilliges Mitglied beitreten könne, da die Marktgemeinde groß genug sei. Üblicherweise werde dann ab dem Eintrittszeitraum geprüft. Die Räte stellten jedoch zusätzlich den Antrag, dass auch die Jahresrechnungen ab dem Jahr 2000 überprüft werden sollen. Pfister schlug vor, dass die Marktgemeinde erst zum zweiten Halbjahr beitreten solle, denn dann entfällt der Jahresbeitrag von 931 Euro.

Neue Pumpe für Sportverein

Außerdem will die Marktgemeinde die Kosten für die Neuanschaffung und Installation einer Pumpe zur Bewässerung des A-Platzes in Höhe von etwa 10.000 Euro übernehmen. Der Sportverein Pretzfeld will sich um die Auftragserteilung und die Arbeitsabwicklung kümmern. "Die Anlage ist sehr alt. Da hat man bisher immer nur nachgebessert", meinte die Bürgermeisterin und gab an, dass mit dem Sportverein vereinbart ist, dass dieser die Arbeiten übernimmt und die Gemeinde die Materialien bezahlt. Die Vereinbarung will Gerhard Mühlhäußer (CSU/BB) sehen.

Seilbahn in Unterzaunsbach

Außerdem beschloss das Gremium, eine Seilbahn für den Spielplatz in Unterzaunsbach anzuschaffen. Die Feuerwehr Zaunsbach will sich mit 1000 Euro beteiligen und der Kriegerverein Wannbach will 250 Euro geben. Rose Stark informierte, dass sich auch die Eltern beim Aufbau engagieren wollen. Die Räte beschlossen die Anschaffung der besseren Alternative. "Wenn die Vereine schon so viel spenden, soll es etwas Schönes sein", meinte Jörg Zimmermann (WGZ). Der Angebotspreis dieser Alternative beläuft sich auf 4308 Euro.

Ruhebänke aus Kunststoff

Nach einiger Diskussion beschlossen die Räte die Anschaffung von vorerst sechs Ruhebänken aus recyceltem Kunststoff in Braun zum Preis von 2750 Euro. "Im Winter bauen wir ja unsere guten Holzbänke ab, um sie zu schonen", trug Rose Stark vor. Damit Senioren jedoch auch im Winter die Möglichkeit haben, sich beim Spaziergang auszuruhen, habe man diese Bänke in Betracht gezogen. Hans-Jürgen Müller (SPD/Ökol.) fand es nicht gut, dass die Bänke aus Plastik sind, denn davon gebe es bereits zu viel. Die Marktgemeinde will jedoch diese Alternative ausprobieren. Die Bänke sollen an geraden Strecken in der Nähe des Ortes angebracht werden, damit sie von Senioren genutzt werden können.

Flexible Wegesperre

Zudem soll am Holländerwehr/Schaftrög eine flexible Wegesperre angebracht werden. Eigentümer und Bewirtschafter der landwirtschaftlichen Flächen dort hatten sich über viele parkende Autos beschwert. Die Sperre kostet 135 Euro. Die Grundstückseigentümer erhalten Schlüssel, damit sie ihre Flächen bewirtschaften können.

Lustiger ging es dann zu, als die Räte Fliesen für das Vereinsheim, das gerade saniert wird, aussuchen sollten. Denn Maria Hack (FA) empfahl eine pflegeleichte Farbe, die Räte entschieden sich jedoch für mittleres Grau. Die Farbmuster für den Außenputz trugen Rose Stark und anwesende Zuhörer im Raum herum, damit sich das Gremium ein Bild machen konnte. Der Marktgemeinderat entschied sich hier für die Farbe Gelb. Danach suchte Rose Stark unter den Räten Paten für die erste Phase des Bayerischen Förderprogramms, um Mobilfunklücken zu dokumentieren. Hier fand sie jedoch niemanden.