Druckartikel: Sang und Klang in der Wirtsstube in Drügendorf

Sang und Klang in der Wirtsstube in Drügendorf


Autor: Elisabeth Görner

Drügendorf, Montag, 30. Januar 2017

Rund 60 sangesfreudige Besucher stimmen beim 13. Wirtshaussingen in Drügendorf in alte und lustige Lieder mit ein.
Robert Schmitt (l.) mit Marianne und Werner Bleyer Foto: Elisabeth Görner


Liebe zur Heimat, aber auch viel Humor und Gemütlichkeit spielten beim mittlerweile 13. jährlichen Wirtshaussingen - organisiert vom Fränkischen-Schweiz-Verein Eggolsheim - eine große Rolle. Vorsitzender Robert Schmitt begrüßte gut sechzig sangesfreudige Gäste im Wirtshaus Kohlmann. Und diese kamen nicht nur aus der nächsten Umgebung, sondern waren auch von weit her angereist, zum Beispiel aus Fürth.

Da wurde nach Ausgabe der entsprechenden Text- und Notenblätter "Wie spät is auf der Wertshausuhr" aus dem Buch "Fränkisch gsunga und gsagt" von Ingeborg Degelmann ebenso gemeinsam gesungen wie das "Pretzfelder Flohlied", aufgezeichnet von Theo Haas. Aber auch über Franken hinaus bekannte alte Lieder erklangen wie "Jenseits des Tales standen ihre Zelte" und "Kein schöner Land in dieser Zeit".

Mit einer Steyrischen (diatonischen) Ziehharmonika begleitete Werner Bleyer, selber Drügendorfer, den Gesang aller, und seine Frau Marianne ergänzte diesen solo mit starker Stimme durch einige Lieblingslieder, etwa durch die "Drügendorfer Hymne", in der das Eggerbachtal besungen wird, oder durch das "Lied von der Fränkischen Schweiz".


Ohne Volkstümelei

Schön und gerade derzeit beruhigend war, dass der Akzent wirklich auf der Freude am Singen lag und der Veranstalter genauso wie das Ehepaar Bleyer betonten, dass es ihnen um echte Volksmusik gehe, ohne jede technische Verstärkung, und dass sie sich von Volkstümelei oder gar besonders rechter Gesinnung distanzierten.