Sammler tauschen sich aus
Autor: Redaktion
Forchheim, Donnerstag, 01. Sept. 2016
Am Sonntag treffen sich die Mitglieder des Philatelistischen Vereins Forchheim mit Kollektoren aus ganz Deutschland. Fachleute werden ebenfalls dort sein.
Es wird gesammelt, getauscht und gestaunt. Einmal im Jahr veranstaltet der Philatelistische Verein Forchheim für seine Mitglieder und für Sammler aus ganz Deutschland einen Tauschtag. Diesmal findet die Veranstaltung im Kolping-Jugendheim am Kolpingsplatz 1 statt, nicht wie bisher im BRK-Heim. Am Sonntag, 4. September, treffen sich dort von 8 bis 14 Uhr Philatelisten, die zum Beispiel aus Frankfurt oder München anreisen und natürlich auch die Forchheimer. Lorenz Neubauer, Vorsitzender des Philatelistischen Vereins Forchheim, betont, dass es sich bei dem Treffen auch um einen Info-Tag handelt, denn neben Hobby-Sammlern werden auch fünf Händler da sein. "Das sind Fachleute, die den Wert der Sammlungen der Leute schätzen."
Stumme Zeugen der Zeit
Neubauer ist von Kind auf begeisterter Sammler gewesen, seit 40 Jahren sammelt er intensiv Briefe, Post- und Ansichtskarten.
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Er hat sich auf Heimatsammlung in und um Forchheim spezialisiert. "Das Faszinierende an diesen Sammelstücken ist, dass es sich um Zeitdokumente handelt, und die sagen die Wahrheit." Seine Sammlung beinhaltet Stücke von 1705 bis in die heutige Zeit, Neubauer hat also zum Beispiel Dokumente aus der Zeit, als Napoleon in Forchheim war. Je älter ein Brief oder eine Postkarte sei, desto interessanter werde die Sache auch, meint der Sammler. "Ich habe die zweitgrößte Ansichtskartensammlung", sagt er stolz. "Die größte hat unser Vereinsmitglied Harald Schmidt."Der Verein zähle momentan 63 Mitglieder, doch das Durchschnittsalter liege bei 70 Jahren, erzählt Lorenz Neubauer: "Wir haben Riesen-Nachwuchssorgen." Er hofft deshalb, am Sonntag auch junge Leute für die Faszination des Sammelns begeistern zu können.