Qualm noch rechtzeitig entdeckt
Autor: Josef Hofbauer
Forchheim, Dienstag, 26. Januar 2016
35 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Forchheim löschen einen Schwelbrand in der Hornschuchallee. Aufmerksame Passanten hatten die Rauchwolken entdeckt und die Feuerwehr verständigt. Niemand wurde verletzt.
Am Montagabend, 25. Januar, wurde die Feuerwehr Forchheim um 18.22 Uhr zu einem Dachstuhlbrand in der Forchheimer Innenstadt gerufen. Aufmerksame Passanten hatten eine Rauchentwicklung am Giebelfenster der Wohnung im dritten Stock beobachtet und die Feuerwehr alarmiert.
Vor Ort in der Hornschuchallee, wo ein Zimmerbrand gemeldet worden war, stellte sich die Lage als weniger gravierend dar, wie es insbesondere in der historischen Altstadt befürchtet werden musste. Gleich nachdem der Qualm entdeckt worden war, schlugen die Augenzeugen im Haus Alarm, so dass die drei Bewohner des Obergeschosses mit Wassereimern zu löschen begannen.
Brandursache aufgespürt
Die eingetroffenen Rettungskräfte der Feuerwehr brachten auf Grund der Rauchentwicklung im Dachgeschoss des dreigeschossigen Hauses die Drehleiter in Stellung und öffneten die Außenfassade des Wohnhauses, wo sich der Schwelbrand gebildet hatte.
Um größere Schäden in der Wohnung und am Haus zu vermeiden, erstickten die Feuerwehrler den Brand mit Löschschaum.
Mit einer Wärmebildkamera suchten die Feuerwehrleute, die mit insgesamt rund 35 Kräften unter der Leitung von Jürgen Mittermeier ausgerückt waren, die Brandstelle nach weiteren Glutnestern ab. Verletzt wurde bei dem gut eineinhalb Stunden dauernden Einsatz niemand.
Auch der Schaden an den Räumen, die weiterhin voll bewohnbar sind, hält sich in Grenzen. Eine gehbehinderte Frau, die im ersten Stock des Hauses wohnt, wurde betreut, musste aber während des Einsatzes ihre Wohnung nicht verlassen. Zur Brandursache sowie zur Schadenshöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Allerdings nehmen Feuerwehr und Polizei diesen Einsatz zum Anlass, um auf die lebensrettende Bedeutung von Feuerlöschern hinzuweisen. Dass der Einsatz so glimpflich verlief, sei der Tatsache zu verdanken, dass der Rauch so früh entdeckt wurde. "Wäre das Ganze mitten in der Nacht passiert und hätte es in der Wohnung keine Feuermelder gegeben, hätte dieser Einsatz tragisch enden können", warnt ein Polizeisprecher.