Bürgermeisterin Stark weist Gerüchte zurück, die Pretzfelder Turnhalle sei mit Legionellen belastet.
In Hausen mussten unlängst die Duschen der Sporthalle wegen des Verdachts auf Legionellen gesperrt werden. Hierbei handelt es sich um Bakterien, die zu grippeartigen Beschwerden und selbst einer chweren Lungenentzündung führen können.
Die Erreger werden durch zerstäubtes Wasser übertragen, können sich in der Luft verbreiten und eingeatmet werden. In der Sitzung des Tischtenniskreises Forchheim kam zur Sprache, dass in Pretzfeld dieses Problem ebenfalls aufgetaucht sein soll. Pretzfelds Bürgermeisterin Rose Stark (SPD/Ökologen) weist diesen Eindruck zurück.
Hat es in Pretzfeld tatsächlich kürzlich Probleme mit Legionellen gegeben?
Rose Stark: Nein, das liegt schon länger zurück.
Wo sind die Legionellen aufgetreten, wie wurde das bemerkt und gab es Erkrankungen?
Die Legionellen wurden bei einer Routineuntersuchung vor etwa zehn Jahren festgestellt, Erkrankungen gab es keine. Die Duschen wurden daraufhin gesperrt, da wir diese für den Schulbetrieb ohnehin nicht benötigen.
Wie ist die Gemeinde vorgegangen, um das Problem zu beseitigen?
Wir haben die Schule und Turnhalle umgebaut. Dabei wurden die Warmwasserleitungen vom Netz getrennt.
Was wird getan, um Legionellen in öffentlichen Duschen zu vermeiden?
Es gibt spezielle Armaturen, die mit Chlor desinfizieren oder es wird thermisch durch Aufheizen des Wassers desinfiziert.
Das Gespräch führte
Carmen Schwind.
