Die Kiliani-Kerwa in Pretzfeld verbindet Musik, Kulinarisches und einen Flohmarkt mit einer Ausstellung. Auch Künstler aus der schwäbischen Freundschaftsgemeinde Bretzfeld brachten ihre Bilder mit.
Das tolle Kirchweihwetter war sicher mit dafür ausschlaggebend, dass die diesjährige Pretzfelder Kiliani-Kerwa zum vollen Erfolg wurde.
22 Kunsthandwerker boten rund um die Kirche ihre Kunstwerke an. Für Speisen und Getränke sorgte wieder der Musikverein Pretzfeld, der auch die musikalische Umrahmung übernahm.
Vor allem das Jugendblasorchester unter der Leitung von Florian Winkel überzeugte die Besucher. 25 junge Musiker gabe in Kooperation der drei Jugendvereine Pretzfeld, Niedermirsberg und Weilersbach ihr Bestes, was die Zuhörer auch reichlich mit Applaus bedachten. Vom Kerwa-Lied der "Sternpolka" (aus einer alten Überlieferung) bis hin zum Rocksong "Born to be wild" wurde ein Repertoire geboten, das voll auf die Ohren der Besucher ging.
Da zum Leidwesen mancher Kinder Autofahrer ihre Autos am Schlossberg im Schatten parkten, harrten dort einige Kinder in der prallen Sonne aus, um mit der zu erwartenden Kundschaft beim Flohmarkt-Verkauf das Taschengeld aufbessern zu können.
Vier Künstler aus Pretzfeld (Adriana Ehnes, Sabine Riedelbauch, Till Dehmann, Weilersbach, Anneliese Hümmer, Ebermannstadt) und Bretzfeld, der Hohenloheschen Freundschaftsgemeinde in Baden- Württemberg, (Wolfgang Steck, Gudrun Hartl, Michaela Frisch, Lissy Wachter) stellten ihre Werke im Pfarrheim der interessierten Öffentlichkeit vor. Die Vernissage wurde vom Ensemble "Die Pretzfelder" des örtlichen Fränkische-Schweiz-Vereins musikalisch begleitet.
Von Anfang an dabei Zusammen mit dem Vorsitzenden des Bretzfelder Kunstvereins, Wolfgang Steck, eröffnete Bürgermeisterin Rose Stark (SPD/Öko) die 9.
Kunstausstellung mit einem Zitat von Pablo Picasso: "Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele."
Von Anfang an bei den Ausstellungen dabei war Gudrun Hartl. Sie ist Gründungsmitglied des Bretzfelder Kunstvereins. Ihr großes Hobby ist die Aquarell-Technik. Diese Technik betreibt die gelernte Grafikerin seit 30 Jahren. "Ich freue mich immer wieder, wenn ich in Pretzfeld dabei sein kann. Ich komme gerne hier her", sagt Gudrun Hartl.
Geschichte und Geschichten In seiner Festpredigt verdeutlichte Pfarrer Florian Stark den Vergleich vom Hl. Kilian zur heutigen Verkündigung des Evangeliums durch die Katholische Kirche. Schon vor 1500 Jahre brach der Hl. Kilian von Irland aus nur mit der Heiligen Schrift im Gepäck auf. Dem Hl. Kilian ist die Pretzfelder Kirche geweiht, weshalb jährlich die Kiliani-Kerwa oder besser das Patronatsfest gefeiert wird.
Erstmals bot Elisabeth Gröbel, die den ersten zertifizierten Kurs zur Kirchenführerausbildung in Bamberg absolviert hat, eine Kirchenführung. Sie erläuterte den Zuhörern eindrucksvoll Geschichte und Geschichten rund um die von Baumeister Johann Jacob Michael Küchel erbaute Pfarrkirche St. Kilian.