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Poxdorfer Photovoltaik-Anlage soll bis Ende August in Betrieb gehen


Autor: Dagmar Niemann

Poxdorf, Mittwoch, 13. Dezember 2017

Der Gemeinderat In Poxdorf hat in der letzten Sitzung des Jahres den Bebauungsplan "Sondergebiet Photovoltaik" abgesegnet.
Symbolfoto: Werner reißaus


Außerdem hat das Poxdorfer Gremium eine Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes beschlossen.

Im Zusammenhang mit dem "Sondergebiet Photovoltaik", das im Außenbereich von Poxdorf an der Bahnlinie Erlangen-Forchheim entstehen soll, will die Gemeinde Poxdorf ihren Flächennutzungs- und Landschaftsplan (FNP und LP) ändern. Die zweite Auslegung der Änderungspläne war im Herbst erfolgt. Kai Kutzner von der Planungsgruppe Strunz (Bamberg) stellte dem Gemeinderat nun die Bedenken und Anregungen von Behörden oder Trägern öffentlicher Belange vor, die eingegangen waren und die es zu prüfen galt.


Elf Wortmeldungen

Insgesamt hatten sich in diesem zweiten Durchgang nochmals elf Institutionen zu Wort gemeldet; überwiegend waren sie jetzt mit der Änderung einverstanden oder bekundeten ihre Kenntnisnahme; sinnvolle Anregungen seien, so Kai Kutzner, noch berücksichtigt worden. Nachdem alle Gemeinderäte dem Änderungsentwurf zum FNP und LP zugestimmt hatten, wurde die Verwaltung beauftragt, das Genehmigungsverfahren einzuleiten.


Einwände eines Landwirtes

Dann ging Kai Kutzner auf die Einwände betroffener Behörden oder Privatpersonen ein. Vor allem die Einwände eines Poxdorfer Landwirtes mussten geprüft werden, der moniert hatte, die geplante Photovoltaikanlage mache geplante Hochwasserschutzmaßnamen unrealisierbar und erschwere zudem im Hochwasserfall den Wasserabfluss. Somit wären seine Flächen und damit seine Existenz als Landwirt gefährdet. Kutzner erläuterte, inwiefern die geplante Anlage kein Abflusshindernis darstelle: Selbst bei Hochwasser sei keine Beeinträchtigungen der Flächen des Landwirtes zu erwarten, da diese durch die Anlage nicht betroffen würden. Nachdem noch insgesamt zehn weitere Stellungnahmen verschiedener Behörden zur Kenntnis genommen oder eingearbeitet worden waren, erklärte der Gemeinderat ohne Gegenstimmen sein Einverständnis mit dem vorliegenden Bebauungsplan.


Vertrag unterzeichnen

Über das Ratsinformationssystem hatten die Gemeinderäte bereits den Durchführungsvertrag vorliegen, der zwischen der Gemeinde und dem Unternehmen "Climagny Photovoltaikprojekt GmbH" (Kolitzheim) bezüglich der Aufstellung der Freiflächen-Photovoltaikanlage abgeschlossen werden soll. Der von der Verwaltung gefertigte Vertrag war vom Anwalt der Gemeinde geprüft und inklusive einiger Verbesserungen freigegeben worden. In Anwesenheit eines Vertreters des Unternehmens gab Bürgermeister Paul Steins (CSU) einige Erläuterungen und bat dann die Räte um die Ermächtigung, den vorliegenden, vom Vertragspartner bereits unterschriebenen Vertrag zu unterzeichnen. Alle Räte stimmten dafür.
Dem Träger des Vorhabens war ganz offensichtlich an der schnellen Abwicklung der Projektschritte gelegen, da er die Anlage bis zum 31. August 2018 ans Netz anschließen will.








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