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Planspiele mit Effeltrichs Mitte


Autor: Karl-Heinz Frank

Effeltrich, Donnerstag, 18. Sept. 2014

Das 7700 Quadratmeter große Rathausgrundstück beflügelt die Fantasie eines engagierten Effeltrichers. Dessen konkret ausformulierte Pläne stoßen im Gemeinderat allerdings auf ein eher verhaltenes Echo.
Für rund eine Millionen Euro hat die Gemeinde Effeltrich das Rathausgrundstück erworben. Wie es genutzt werden soll, ist noch offen.  Foto: fra-press


Im Effeltricher Gemeinderat hat mit Paul Förstel ein engagierter Effeltricher Bürger die Gelegenheit bekommen, seine Vorstellungen über die künftige Nutzung des etwa 7700 Quadratmeter großen Rathausgrundstücks zu präsentieren.

Vor vier Jahren hatte die Gemeinde das Grundstück für rund eine Million Euro erworben. Bereits vor einem Jahr hatte der Eigentümer einer Gebäudesanierungsfirma seine Idee von einer Freizeitanlage mit Kulturweg und einem Pavillon in die Diskussion eingebracht.

Gemeinsam mit dem Architekten Siegfried Jena hat Förstel seinerseits seine Überlegungen zu einer künftigen Gestaltung des Grundstücks in einem Plan gebündelt.
Darin ist unter anderem vorgesehen, das Rathaus zu sanieren und dahinter ein neues Verwaltungsgebäude zu errichten. Dieses könnte über einen vier Meter hohen Verbindungsgang mit dem alten Amtshaus verbunden werden.

Daran anschließend sehen die Pläne an der Forchheimer Straße und der Dr.-Rühl-Straße ein Ärztehaus mit Platz für bis zu fünf Arztpraxen vor.

Häuser, Bäume und Büsche

Auf der Rückseite des Ärztehauses stellt sich Förstel einen kleinen Teich mit Wasserspiel und Sitzbänk vor. An der Grundstücksgrenze zur Baiersdorfer Straße hin wünscht sich der Effeltricher vier Wohngebäude mit jeweils fünf verschieden großen Eigentumswohnungen. Die ganze Anlage könnte dann durch viel Bäume, Büsche und Wegen aufgelockert werden. Ferner plant Förstel auch mit einem Lehrgarten für Obst- und Weinbau.

Mit dieser Präsentation wollte Förstel nach eigenen Worten das Spektrum von Gestaltungsmöglichkeiten erweitern. Für Roland Hetzel (CSU/ÜWG) würde es dagegen mehr Sinn machen, ein Ärztehaus mit Apotheke und Möglichkeiten für betreutes Wohnen zu kombinieren.
Hetzels Fraktionskollege Wolfgang Batz nahm Förstels Ausführungen ebenfalls eher reserviert auf. Er nannte dessen Plan "einen unter vielen anderen".