Druckartikel: Pläne für Siemens-Gebäude in Forchheim erstmals sichtbar

Pläne für Siemens-Gebäude in Forchheim erstmals sichtbar


Autor: Ekkehard Roepert

Forchheim, Dienstag, 18. Juni 2013

Premiere im Bauausschuss: Erstmals zeigte Gerhard Zedler, der Chef des Bauamtes, wie das neue Siemens-Gebäude und das Parkhaus am Kanal in der Siemensstraße aussehen werden.
Weit mehr als die angekündigten 750 Mitarbeiter können in diesem Siemens-Neubau Platz finden. Unmittelbar neben dem Gebäude schließt sich das Parkhaus (graue Stahlkonstruktion) an.  Grafik: Siemens


Im Bauausschuss visualisierte Gerhard Zedler am Montag, worüber seit zwei Jahren nur geredet worden war. Der Chef des Bauamtes sprach von einer "Premiere", als er den Stadträten eine Ansicht jenes gigantischen Projektes präsentierte, mit dessen Bau die Firma Siemens zum Ende des Jahres beginnen wird.

Der Technologie-Konzern wird den bisherigen Parkplatz zwischen dem Firmengelände und dem Kanal nutzen, um bis Ende 2015 einen 40 000 Quadratmeter-Neubau für die neuen Mitarbeiter hinzustellen.

869 Parkplätze im Haus

Der Bauausschuss beschäftigte sich mit dem Parkhaus, das unmittelbar an den Neubau angrenzt. Die Einfahrt des achtgeschossigen Parkhauses wird An der Lende sein.

Das 23 Meter hohe Parkhaus wird eine senkrechte Stahlstruktur aufweisen und 869 Autos Platz bieten.

Erwin Held (FW) zweifelte daran, dass das Straßennetz und die Kreuzung den annähernd 1000 zusätzlichen Autos gewachsen sind. Gerhard Zedler stimmte dem FW-Rat zu: Verkehrstechnisch werde eine neue Lösung gesucht, vermutlich werde ein Kreisverkehr entstehen. Markus Schmidt (CSU) sagte, ein Kreisverkehr am neuen Parkhaus in der Siemensstraße sei unabdingbar: "Der Verkehr dort ist jetzt schon kriminell."

Kapazität für die nächsten Jahre

Der Siemens-Neubau wird rund 750 Mitarbeiter des Konzerns nach Forchheim bringen. Bislang sind diese IT-Mitarbeiter des Sektors Healthcare in Erlangen auf mehr als 20 Gebäude verteilt. Wobei das Haus in der Forchheimer Siemensstraße für mehr Menschen ausgelegt ist, als für die 750 Mitarbeiter, die tatsächlich aus Erlangen kommen. Das hatte Siemens-Sprecher Ulrich Künzel zu Jahresbeginn angekündigt: "Der Neubau soll für die nächsten Jahre reichen." Hier würden nicht nur Büroräume untergebracht, sondern auch Entwickler-Arbeitsplätze. Hinzu kommen Räume zum Testen und Prüfen der Geräte, sowie Ausstellungsräume für die Angiographie, die Röntgensysteme, Computertomographie und Radioonkologie. Auch ein Konferenzzentrum und eine zweite Kantine für die Siemens-Mitarbeiter am Standort Forchheim wird es hier ab 2015 geben.