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Obertrubach baut Schulden ab


Autor: Franz Galster

Obertrubach, Freitag, 13. März 2015

Die Gemeinde Obertrubach verabschiedet einen konservativen Haushalt, ohne dabei auf Investitionen zu verzichten.
Obertrubachs Bürgermeister Markus Grüner Foto: FT


Die Verabschiedung des Haushalts für das laufende Jahr 2015 war das zentrale Thema in der Gemeinderatssitzung von Obertrubach. Nach intensiven Vorberatungen im Finanzausschuss waren keine größeren Überraschungen zu erwarten.

Der Haushalt schließt im Verwaltungshaushalt mit 2,85 Millionen Euro ab. Er befindet sich damit beinahe auf dem demselben Niveau wie im Jahr zuvor. Der Vermögenshaushalt beläuft sich auf 1,76 Millionen Euro und weist damit eine Steigerung von 385 500 Euro gegenüber dem Vorjahr aus.

Rat von Helldörfer

Für Bürgermeister Markus Grüner (CSU) und seinen Geschäftsführer Ulrich Meierhöfer war es die erste Amtshandlung dieser Art. Beide sind seit 2014 neu im Amt.

Grüner dankte daher auch ausdrücklich dem ausgeschiedenen erfahrenen Geschäftsführer Peter Helldörfer, der bei etlichen Fragen mit Rat und Tat zur Seite gestanden habe. Für Investitionen sind im kommenden Haushalt rund 1,7 Millionen Euro eingeplant. Dabei stechen mit 500 000 Euro der Breitbandausbau sowie die städtebaulichen Maßnahmen "Schlossberg" und in Obertrubach mit 450 000 Euro hervor.

Dazu kommt die Ertüchtigung "Wasser in der Trubachtalstraße" mit 75 000, der Digitalfunk für die Feuerwehren mit 25 000 Euro sowie die geplante Dorferneuerung von Wolfsberg mit 40 000 Euro. Wichtig war Grüner die Feststellung, dass die Verschuldung um 158 000 Euro auf 917 000 Euro zurückgefahren werden kann. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei 430 Euro. Der Landesdurchschnitt vergleichbarer Gemeinden liegt bei Grüner bei 703 Euro. Bei den Gemeinden im Kreis Forchheim liege dieser Betrag mit 1150 Euro sogar noch höher.

Abhängig von Zuweisungen

Grüner verwies auch auf die Abhängigkeit von Schlüsselzuweisungen und dem Einkommenssteueranteil. "Ohne diese Quellen wären wir handlungsunfähig", stellt er fest.
Die Verabschiedung des Haushalts ging einstimmig über die Bühne; ebenso wie die der Haushaltssatzung und der Finanz- und Investitionsplanung für die nächsten drei Jahre.