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Neues Bauland in Buckenhofen


Autor: Ekkehard Roepert

Forchheim, Dienstag, 04. Dezember 2012

Der Bund hat sich entschlossen, die Lärmschutzwälle an der A73 zu finanzieren. Das erhöht die Attraktivität des Baugebietes Weichselgarten. Gleichzeitig spricht Oberbürgermeister Franz Stumpf von "Kosten, die einen schaudern lassen".
Die Straße Zur Staustufe (rechts) soll   künftig das Baugebiet   Weichselgarten erschließen.  Foto: Josef Hofbauer


Seit Sonntag scheint das Bauen in Buckenhofen noch attraktiver geworden zu sein. Denn die Mitteilung, dass der Bund nun doch für die Lärmschutzwände an der A73 zahlt, hat positive Folgen für das Baugebiet Weichselgarten.

Der vom Bund finanzierte Lärmschutz auch westlich der Autobahn dürfte das Baugebiet in Buckenhofen rund drei Millionen Euro günstiger machen, schätzte Oberbürgermeister Franz Stumpf (CSU/WUO) im Planungs- und Umweltausschuss am Montag. Zwischen Sportplatz Buckenhofen, Lindenweg, Albrecht Dürer-Straße und der Kirchgasse im Westen sollen rund 11,5 Hektar Land bebaut werden. Stadtplaner Alexander Dworschak präsentierte dem Ausschuss den neu aufgestellten Bebauungs- und Grünordnungsplan im Gebiet Weichselgarten/Tränklein.
Bereits im April 2011 hatte der Planungsausschuss die Verwaltung beauftragt, die Planungen in Buckenhofen

voranzutreiben.

Wie Alexander Dworschak erläuterte, sei das Gebiet in Buckenhofen geeignet, "unterschiedliche Bedürfnisse der Bebauung" zu decken. An den Bau von Einfamilienhäuser und Doppelhäusern sei gedacht. Insgesamt sollen zwischen 100 und 130 neue Wohnhäuser entstehen. Durch den Lärmschutz sei nun auch eine "Geschoss-Bebauung" am östlichen Rand des Weichselgartens möglich.

Allerdings betonte Oberbürgermeister Franz Stumpf, dass "noch viel Arbeit" zu leisten sei. Problematisch erscheint derzeit die Oberflächenentwässerung: "Die Kosten liegen derzeit noch in einem Bereich, der einen schaudern lässt, da müssen wir uns was einfallen lassen." Die aktuellen Lärmschutz-Pläne hätten auch die Planungen in Buckenhofen verändert, sagte Reinhold Otzelberger. Daher regte der SPD-Rat an, das Baugebiete nun gleich nach Osten zu erweitern.

Der Osten muss warten

Doch Franz Stumpf warnte vor dieser Idee: "Dann müssten wir wegen der Verhandlungen mit den Eigentümern das ganze Projekt um zwei Jahren verschieben."
Edith Fießer (FGL) warf schon mal einen Blick auf die künftige Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Damit die Bewohner des Weichselgartens mühelos den Bahnhof erreichen könnten, müsse die Bus-Frequenz erhöht werden. Und Udo Schönfelder (CSU) machte sich Gedanken über das Hochwasser. Ob es nicht sinnvoll sei, im Weichselgarten Häuser ausschließlich ohne Keller zu bauen? Sebastian Platzek (FDP) erinnerte daran, dass der Ausschuss lediglich über einen"Aufstellungsbeschluss" zu entscheiden habe. Es sei noch zu früh, über Kellerbauweisen und Buslinien nachzudenken.
Die nächsten Planungsschritte will Alexander Dworschak im Frühjahr vorlegen.