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Neuer Weg für Hallerndorfer Aale


Autor: Mathias Erlwein

Hallerndorf, Mittwoch, 12. August 2015

Mit einer Investition von 20 000 Euro will der Energiekonzern Eon verhindern, dass das Hallerndorfer Wasserkraftwerk Fische verletzt oder gar tötet. Der Aalabstieg lenkt die Tiere am Kraftwerk vorbei.
Das Rohr am Hallerndorfer Aalabstieg hat einen Durchmesser von 20 Zentimetern.  Fotos: Mathias Erlwein


Nachdem der Energieanbieter Eon im vergangenen Jahr eine Fischaufstiegsanlage im Bereich der Stauanlage des Hallerndorfer Wasserkraftwerkes gebaut hat, ist jetzt beim Kraftwerk selbst noch zusätzlich ein Aalabstieg mit einem Durchmesser von 22 Zentimetern installiert.
Mithilfe eines Rohrsystems, dass in eine etwa 15 Meter lange Wasserrutsche mündet, gelangen die Aale am Kraftwerk vorbei und können damit körperlich unbeschadet weiter flussabwärts ziehen.


Keine Zuschüsse

Der niedrige Wasserstand der Aisch erleichterte die mehrtägigen Arbeiten. "Das Rohr, die Montage, der Rechen mit dem engeren Stababstand sowie Zusatzteile für den Aalabstieg haben rund 20 000 Euro gekostet", informierte der Pressesprecher von Eon Kraftwerke, Theodoros Reumschüssel.
Zuschüsse gab es dafür nicht. Der Strom aus dem Kraftwerk wird seinerseits wegen der Fischaufstiegsanlage und des Aalabstiegs gemäß des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) vergütet.