Neuer Forchheimer Verein HeimFOrteil will Türen öffnen
Autor: Franziska Rieger
Forchheim, Donnerstag, 10. Januar 2019
Nach langen Monaten der Vorbereitungen ist es so weit: Der neue Forchheimer Verein HeimFOrteil steht in den Startlöchern und löst die Werbegemeinschaft ab.
Noch sitzen die Mitglieder von Werbegemeinschaft und "Innenstädter" bei der Mitgliederversammlung an getrennten Tischen - doch das soll sich bald ändern: Zur "wahrscheinlich vorletzten Sitzung" der Werbegemeinschaft (WG) begrüßte Michael Csépai, Vorsitzender der WG, die Mitglieder am Mittwoch. Denn: Die Werbegemeinschaft soll in einen neuen Verein übergehen.
HeimFOrteil heißt der neue Verein, der sich aus Mitgliedern der Werbegemeinschaft und der Interessensgemeinschaft "Die Innenstädter" (IG) zusammensetzt. Grundsätzlich seien alle Forchheimer eingeladen, Mitglied im neuen Verein zu werden, auch Vereine und Freiberufler möchte HeimFOrteil anlocken, sagte Petra Dietzel, Inhaberin des Modeladens La Boutique. "Die Innenstädter wollten nie die Werbegemeinschaft übernehmen. Manchmal müssen alte Zöpfe ab und Neues muss her", so Dietzel.
Noch in Vereinsregister eintragen
Bei einer offiziellen Gründungsveranstaltung, die Ende März oder Anfang April im Saal der Volksbank Forchheim stattfinden soll, wird der Verein den Forchheimern vorgestellt.
Wer Mitglied werden möchte, muss einen Antrag stellen und Beitrag zahlen, erklärte Dietzel. Der Beitrag solle gestaffelt werden für passive und aktive Mitglieder. Die fertige Satzung des neuen Vereins liege noch bei einer Rechtspflegerin, um ins Vereinsregister eingetragen zu werden.
Ziele des Vereins
Der Vereinszweck sei weiter gefasst als bisher bei der WG. Inhaltlich wolle sich der neue Verein eher dem Grundsatz "Qualität vor Quantität" verschreiben, so Dietzel. Als Beispiel nannte sie die verkaufsoffenen Sonntage. Man könnte auf zwei Sonntage den Fokus legen und diese dafür mit anspruchsvollen Veranstaltungen verbinden.
"Es wird verschiedene Gruppen geben, die die Probleme Forchheims lösen sollen", erklärte Manfred Schade, der den Buchladen 's Blaue Stäffala in der Wiesentstraße betreibt. Dazu gehören beispielsweise Leerstand und Konkurrenz durch das Internet. Aber auch überteuerte Mieten seien immer wieder ein Hindernis für Ladenbesitzer.
Auch die Spitze des neuen Vereins steht bereits fest. Vorerst besteht der Vorstand aus Manfred Schade als Erstem Vorsitzenden, aus Petra Dietzel und aus Yvonne Brandner. Um einen Verein in das Vereinsregister einzutragen, müssen sieben Personen Mitglied sein.