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Neue Revierleiterin in Pretzfeld


Autor: Franz Galster

Pretzfeld, Montag, 18. Januar 2016

Künftig ist es Susanne Sommersacher, die den Waldbesitzern mit Rat und Tat zur Seite steht. Gleichzeitig mit dieser Personalie ist der Reviersitz von Gößweinstein nach Pretzfeld verlegt worden.
Bürgermeisterin Rose Stark, Forstdirektor Michael Kreppel und die neue Revierleiterin Susanne Sommersacher (v.l.) im verschneiten Wald  Foto: Franz Galster


Spannend findet Forstoberinspektorin (FOI) Susanne Sommersacher ihre neue Aufgabe als neue Revierleiterin des Forstreviers Pretzfeld. Gleichzeitig mit der neuen Besetzung wurde der Reviersitz von Gößweinstein offiziell nach Pretzfeld verlegt.

Unverändert bleibt dagegen der Zuständigkeitsbereich für die Gemeindegebiete Gößweinstein, Pretzfeld und Kirchehrenbach. Die Neuausrichtung durch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg (AELF) war durch den Weggang des bisherigen Revierinhabers Bertram Stielper, der in den Staatsdienst im Kreis Bayreuth wechselt, notwendig geworden. Abgesehen vom Umzug bleibt alles unverändert, wie Forstdirektor Michael Kreppel (AELF) bei der Einführung im Beisein von Pretzfelds Bürgermeisterin Rose Stark (SPD/Öko) betonte.



Fünf Jahre in Erlangen

Die neue Revierleiterin Susanne Sommersacher aus Erlangen studierte nach dem Abitur in Weihenstephan und absolvierte den Anwärterdienst an der Forstschule in Lohr/Main.
Danach war sie ein Jahr in Trunstadt und die zurückliegenden fünf Jahre in Erlangen tätig. Der neue Arbeitsplatz, ein freundliches, sonnendurchflutetes Büro im Schloss Pretzfeld, befindet sich in der zweiten Etage und ist zeitgemäß eingerichtet. Der Blick aus dem Fenster eröffnet ihr auch einen Blick auf einen kleinen Waldbereich ihres Reviers. 1900 Waldbesitzer mit einer Fläche von 4000 Hektar Wald wollen betreut werden.

Sie wollen Informationen, wie sie ihren Wald bewirtschaften können, welche Baumarten auf ihren Böden am besten gedeihen oder auch welche Fördermaßnahmen angeboten werden. Ihnen bei diesen Fragen zur Seite zu stehen, ist die Aufgabe von Susanne Sommersacher. Eine kurze Begehung am Wald bei Altreuth gab ihren einen ersten Eindruck von ihrem neuen Revier. Das Gebiet ist eingezäunt. Sorgfältig beugten sich die Revierleiterin, Kreppel und Bürgermeisterin Starke zu einem jungen Tannentrieb.

"Tannen, die bis zu drei Meter tiefe Wurzeln besitzen, sind eine potenzielle Beimischung im Wald", erläutert der Forstdirektor. Aufgrund ihrer Seltenheit haben die jungen Pflanzen ohne Schutz kaum eine Chance, durchzukommen. Da muss der Zaun helfen. Es gelte generell, auch für die nächste Generation Wachstumsdynamik und Baumvielfalt sicherzustellen, ergänzt Sommersacher. Dann ging es nach dem kurzen Abstecher zurück ins Büro. "Ich bin einfach gespannt. Das ist nicht einfach ein Programm, das man abspult. Die Waldbesitzer und komplexen Strukturen machen es interessant", sagte Susanne Sommersacher.


Führungen durch den Wald

Sie ist nebenbei pädagogisch zertifiziert für Führungen im Wald. Das wird die Grundschulen interessieren, denen sie gerne Führungen anbieten will: "Möglichst in den Sommermonaten, wo es warm ist und viel zu entdecken gibt."
Die Revierleiterin wird auch die Waldbesitzervereinigung Fränkische Schweiz e.V. beraten, einer Selbsthilfevereinigung im Osten des Landkreises.