Neue Bäume, aber anderer Busverkehr: So soll der Paradeplatz in Forchheim umgestaltet werden
Autor: Ronald Heck
Forchheim, Mittwoch, 17. Juni 2020
Wie soll die zentrale Fläche im Herzen Forchheims attraktiver werden? Die Pläne zur Umgestaltung des Paradeplatzes schreiten voran. Ein Vorstoß, den Busverkehr anders zu organisieren, stößt auf Widerspruch.
Ein "wichtiger Schritt" auf dem Weg zum neuen Paradeplatz sollte am Dienstag gemacht werden, sagte René Franz, Chef des Forchheimer Bauamtes. Die Planungen werden konkreter: Die Wahl bei den neu zu pflanzenden Bäume fiel auf japanische Schnurbäume.
Doch nicht alle Details der geplanten Umgestaltung stießen bei den Mitgliedern des Planungs- und Umweltausschusses auf Zustimmung. Vor allem die Idee, den Schülerbusverkehr am Paradeplatz in die Nürnberger Straße zu versetzen, sorgte für kritische Stimmen.
Das Freisinger Planungsbüro Grabner Huber Lipp Landschaftsarchitekten hatte den städtebaulichen Wettbewerb gewonnen. Nach ihrem Siegerentwurf wird der Forchheimer Paradeplatz umgestaltet.
Plateau mit "grünem Rahmen"
Der Paradeplatz soll laut den Architekten einen "einladenden Charakter" bekommen. Damit die Wölbung verschwindet, werden die nördlichen und südlichen Ränder angehoben und mit Stufen versehen. Es entsteht ein ebenes Plateau. Der Platz bleibt von Osten und Westen barrierefrei und befahrbar. Zudem ist unweit der Bushaltestelle auf Höhe der Verbindung zum Landratsamt ein schwellenfreier Zugang geplant.
Links und rechts der Sichtachse von der Kommandantur zur Alten Wache wird jeweils eine Reihe japanischer Schnurbäume gepflanzt. Die Platzmitte mit dem "grünen Rahmen" soll für verschiedene Veranstaltungen wie Bauernmarkt oder Stadtfeste genutzt werden können. Außerdem wird in dem Plateau ein abschaltbares Wasserfontänenfeld installiert.
Änderungen nach Abstimmungen
Nachdem sich die Landschaftsarchitekten mit mehreren Stellen abgestimmt hatten, stellten sie die aktualisierten Pläne vor. Sie führten Gespräche unter anderem mit dem städtischen Gartenbau-, dem Ordnungsamt, Vertretern der Belange von behinderten Menschen, dem Seniorenbeirat, den Planern des Forchheimer Verkehrskonzeptes sowie dem ÖPNV-Fachbereich des Landratsamtes.
Eine der Änderungen: Vor der Alten Wache sind ebenfalls Terrassenstufen geplant, um eine Bestuhlung zu erleichtern. Von dem im Boden versenkten Wasserspiel auf dem Plateau führen Rampen barrierefrei Richtung Alte Wache und Landratsamt. Zur Kommandantur hin senkt sich der Platz ab und kann von der Straße aus befahren werden.