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Neue Attraktionen im Erlebnispark Schloss Thurn: Familienspaß im "magischen Tal"


Autor: Ronald Heck

Thurn, Dienstag, 13. Juni 2017

Die Forchheimer Familie Stief verbringt einen Tag im Schloss Thurn und testet mit den beiden Kindern die neuen Fahrgeschäfte.
Der Freifall-Turm wurde 2017 neu eröffnet und ist sehr beliebt. Foto: Barbara Herbst


Der grüne Drache "Dinolino" begrüßt Familie Stief höchstpersönlich. Daniel (6) und sein Bruder Alexander (5) kennen das große Plüsch-Maskottchen bereits. "Der klaut immer die Mützen", lacht Alexander. Zusammen mit Vater Manfred und Mutter Anja besuchen die beiden Buben den Erlebnispark Schloss Thurn jedes Jahr ein-, zweimal. "Es ist für uns auch nicht weit weg. In zehn Minuten sind wir hergefahren", meint Manfred. "Mir gefällt das Ambiente hier", fügt der 47-Jährige hinzu, während die Familie rund um das Wasserschloss läuft. Die Vier wollen heute vor allem die neuen Attraktionen ausprobieren.
 

 

 

 


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Keine Warteschlangen im Erlebnispark

Dass an diesem sonnigen Montag wenig Besucher da sind, wundert den Familienvater. "Normalerweise ist es gerammelt voll", sagt er. Trotz Pfingstferien und schönem Wetter müssen die Erlebnispark-Tester nirgends lange anstehen.

Los geht's mit dem Wasserbob. Besonders Daniel kann es kaum erwarten: "Es kribbelt so richtig im Bauch", freut er sich. Kurz darauf rutscht er mit seinem Papa auf dem aufblasbaren Bob die Wasserbahn hinunter. Und wie hat es ihm gefallen? "Super!", ruft Daniel und rennt wieder die Treppen hinauf. Seit Neuestem fahren die Bobs auf einem Fließband wieder nach oben und müssen nicht mehr hochgetragen werden.

"Als nächstes kommen wir bei den Tieren vorbei", weiß Anja. Die Buben lassen Rothirsche, Ziegen und Vögel aber links liegen und turnen lieber auf den Spielgeräten entlang des Weges herum. "Die brauchen Action", lacht die 36-Jährige.

Anja Stief besuchte Schloss Thurn früher selbst als Kind. Der Erlebnispark wurde 1975 eröffnet. "Man sieht es teilweise auch an den Anlagen, dass er ein wenig älter ist", sagt Manfred Stief: "Jetzt haben sie Neuerungen gemacht. Das war aber auch mal nötig."

Alexander freut sich besonders auf die "Drachen-Achterbahn". Seit letztem Jahr gibt es dort die Möglichkeit mit einer Virtual-Reality-Brille zu fahren. Dadurch erlebt der Besucher während der Fahrt eine fiktive Reise durch eine Burg. Manfred Stief hat es ausprobiert: "Das war der Wahnsinn. Wenn du den Kopf drehst, dann sieht man zum Beispiel das Schloss von der Seite und fährt vorbei." Die VR-Achterbahn ist bislang die einzige in Bayern. Alexander fährt lieber ohne die Brille. Der Fünfjährige kann nicht genug von der rasanten Fahrt bekommen. Erst nach vier Runden lässt er sich überreden weiterzugehen.

 

 


Neue Mittelalter-Attraktionen im Schloss Thurn

2017 wurde das neue Mittelalter-Areal, genannt das "magische Tal", mit neuen Attraktionen eröffnet. Beide Brüder trauen sich sofort den Freifall-Turm "Ritterschlag" zu testen. "Der sieht gar nicht so hoch aus", findet Daniel. Oben angekommen hat man einen schönen Blick über die Parkanlage. Direkt neben dem Freifall-Turm liegt der Ritterturnier-Platz. Der Sechsjährige winkt von oben seiner Mutter, die unten wartet. Dann saust das Fahrgerät schlagartig nach unten. "Das ist cool", findet Daniel und versucht seine Mama zu überreden, mitzufahren. "Nein, da habe ich Angst", erklärt sie. Beim Kettenflieger "Hexentanz" ist sie wieder dabei. Auch diese neue Attraktion überzeugte die beiden kleinen Erlebnispark-Tester.

Abschließend durchstreift die Familie die Western-Landschaft, wo es Essens-"Saloons" und Schießstände gibt. Nach einem kurzen Abstecher auf die "Autorennbahn", wo Daniel und Alexander eine Runde drehen, kommen die Vier zur Wildwasserbahn.

Während Manfred, Anja und Daniel die Wasserbahn hinab rutschen, feuert Alexander imaginär mit einer Spielzeugkanone auf seine Familie. Patschnass und lachend steigen die drei aus dem Boot. Die Klamotten trocknen an diesem sonnigen Tag aber schnell wieder. Die Wildwasserbahn ist Daniels Lieblingsfahrgeschäft. "Weil man da so schön nass wird", findet der Sechsjährige. "Mir hat am besten die Drachen-Achterbahn gefallen, weil sie schön schnell war", findet Alexander.

 

 


Für junge Kinder ist der Park ideal

Die Forchheimer Familie zieht ein positives Fazit. "Wir könnten jeden Tag reingehen. Den Kindern wird es trotzdem nicht langweilig", meint Manfred Stief. "Ja, gerade in ihrem Alter ist es hier noch perfekt", stimmt Anja hinzu. "Ich denke mit 15-Jährigen brauchst du hier nicht mehr rein", findet Manfred, der mit seiner Familie auch den Freizeitpark Geiselwind ausprobieren will. "Ich würde Thurn jedem empfehlen, vor allem wenn man junge Kinder hat" findet der Familienvater. Er betont: "Wir haben hier noch nichts Schlechtes erlebt."


Nützliche Infos für Besucher

Öffnungszeiten
Schloss Thurn ist bis Ende September jeden Tag ab 10 Uhr geöffnet. Der Erlebnispark schließt um 18 Uhr. Im Juli schließt er unter der Woche um 17 Uhr. Im August gibt es von Donnerstag bis Sonntag verlängerte Öffnungszeiten bis 18.30 Uhr.

Eintrittspreise Kinder von drei bis elf Jahren zahlen 19 Euro. Erwachsene und Jugendliche zahlen 21 Euro. Personen über 55 Jahren kostet der Eintritt 19 Euro. Der Park bietet auf Anfrage Gruppenpreise an. Für Familien gibt es Sparkarten: Zwei Erwachsene und zwei eigene Kinder zahlen 69 Euro (bei drei Kindern 85 Euro). Im Preis sind sämtliche Shows und Attraktionen enthalten. Weitere Infos zu Event-, Aktions- und Thementagen finden Sie unter www.schloss-thurn.de

Anfahrt Der Erlebnispark Schloss Thurn liegt rund acht Kilometer südwestlich von Forchheim. Die Adresse lautet Schlossplatz 4, 91336 Heroldsbach. Von der A73 nehmen Besucher die Ausfahrt Baiersdorf Nord und fahren in Richtung Heroldsbach. Von der A3 nimmt man die Ausfahrt Höchstadt Ost, fährt Richtung Forchheim und durch Poppendorf nach Heroldsbach. rh