Neubau im Zeitplan, Außenanlagen teurer
Autor: Josef Hofbauer
Forchheim, Donnerstag, 22. Februar 2018
Trotz Mehrkosten für die Außenanlagen wird das Budget für die Erweiterungsbauten des Landratsamtes voraussichtlich nicht überschritten.
Von den 7,2 Millionen Euro, die der Kreistag Forchheim für die Erweiterung des Landratsamtes bewilligt hat, sind bislang 58 Prozent ausgegeben. Dies erklärte Projektmanager Alexander Kirsch bei der jüngsten Sitzung des Kreis-Bauausschusses. Dabei informierte Kirsch auch, dass die mit 143 700 Euro geplanten Außenanlagen nach dem Ergebnis der Ausschreibungen deutlich teurer werden. Das günstigste Angebot liegt bei 190 742,51 Euro und stammt von der Firma Göhl, Bamberg.
Kreisrat Richard Gügel (FW) machte keinen Hehl daraus, dass er den Auftrag lieber an das Unternehmen Manfred Winkler aus Hausen vergeben hätte. Doch der lag bei 227 000 Euro. "Das sind 50 Prozent mehr als prognostiziert", unterstrich Reinhold Otzelberger (SPD). Dabei hatte er sogar noch untertrieben, denn rein mathematisch ergibt sich eine Steigerung um satte 58 Prozent.
Was bei Werner Wolf (FW) zu der Frage führte, ob angesichts der Preissteigerung der Außenanlagen, die der Marktsituation geschuldete sei, die Gesamtkosten des Erweiterungsbaus noch einmal nach oben korrigiert werden müssten. "Darauf habe ich ein klares Jein", bekräftigte Alexander Kirsch. Er wolle nicht das Blaue vom Himmel versprechen, so der Projektmanager. Die Preise seien auf Plausibilität hin überprüft. Die Budgets seien auskömmlich, entscheidend seien aber jeweils die Ergebnisse der jeweiligen Ausschreibung. "Da können wir nur hoffen, dass wir gute Ergebnisse erzielen", so Kirsch.
Er informierte, dass beim Neubau, der an Stelle des früheren Gebäudeteiles A entstanden ist, die Trockenbauarbeiten vor dem Abschluss stünden und die Elektroarbeiten am Laufen seien. Die letzten Roh-Installationen laufen. Die Arbeiten seien im Zeitplan. Die Freianlagen seien bereits für beide neu entstehenden Gebäudeteile konzipiert, jedoch zeitversetzt ausgeführt. Davon seien die Unternehmen bereits in Kenntnis gesetzt.
Die Planung für den Gebäudeteil D liege ebenfalls im Zeitplan. Derzeit gebe es Abstimmungsgespräche. "Planung, Ausschreibung und die Vorbereitungen für den Baubeginn verlaufen termingerecht", so Kirsch. Er versuchte den Kreisräten ihre Angst vor einer Kostenexplosion zu nehmen. "Die bisher vergebenen Aufträge liegen in der Summe unter den dafür veranschlagten Kosten. Mit der aktuellen Kostenfortschreibung sowie unter Berücksichtigung der Abrechnungskosten werden die Gesamtbaukosten für die Gebäudeteile E und D um 164 000 Euro unterschritten."