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NCV lässt die Püppchen tanzen


Autor: Karl-Heinz Frank

Neunkirchen am Brand, Sonntag, 01. Februar 2015

Marschtänze, aber auch tanzende Barbie-Puppen und Wikingermädchen prägten die erste Prunksitzung in Neunkirchen am Brand. 350 Gäste kamen - unter ihnen auch Bürgermeister Richter, der sich einiges anhören musste.
Jugendgarde als Barbie-Püppchen. Fotos: fra-press


Rund 350 närrische Gäste begrüßte NCV-Präsident Steffen Habel. Sie waren in die Mehrzweckhalle am Schellenberger Weg gekommen, um am Samstagabend im Beisein zahlreicher Politikprominenz die erste große Prunksitzung des Neunkirchner Carneval Vereins (NCV) zu erleben.
Die Jugendgarde und die große Garde machten mit ihren Marschtänzen ihren Ruf als Aushängeschilder der Neunkirchner Karnevalisten alle Ehre. Viel umjubelt waren die Kindergarde, die als quicklebendige Wikinger, und der Jugendgarde, die sich als rosarote Barbie-Püppchen zeigten. Dann die die große Garde mit einer temperamentvollen und einer gehörigen Portion weiblicher Wildheit behafteten Choreografie: Sie entführten in das Show- und Spielerparadies Las Vegas.
Nachdem sich Beate Leupold als Aufsicht für die Gelben Säcke geoutet hatte, bezauberten die beiden jüngsten Tanzmariechen Merle Prechtl und Pauline Zantop (11) mit ihrem

gemeinsamen Auftritt bevor sich Leo und Toni Stengel, Max Fisxcher und Steffen Mirsberger als die "Jungen Wilden" als wilde und ungezügelte Farbkleckse "Color Blox" darstellten.
Letztmals traten vor den jubelnden Zuschauern Nina Fischer (16) und Jaqueline Fischer mit ihren sehenswerten spritzigen Tänzen auf.
Jessica Stroncik, Lea Köck, Jennifer Kotulla, Laura Grau und Annika Kramer (Jugendbütt) führten dann vor, was eine junge Frau so alles bei einem Besuch im Friseursalon zu erdulden hat; bevor dann die beiden NCV-Haudegen Walter Dohn und die unverwüstliche Andrea Derrfuß dem staunenden Bürgermeister Heinz Richter vor die Nase hielten, was so alles in seinem Rathaus vor sich geht.

Tobender Saal

Mit der schnoddrigen Nadine Kraus kam eine gute alte Bekannte wieder auf die NCV-Bühne zurück, die allerlei Zwischenmenschliches vom Stapel ließ und mit ihren Stückla den Saal zum Toben brachte. Ebenso Laura Grau und Björn Kirsten, die mit ihren nahe an der Verzweiflung grenzenden Wortspielen ("Wilhelm Tell mit dem Obst-Kopfschuss) die Gäste zum Brüllen brachten.
Als dann die "Bösen Jungs" als alterschwache NCV-Rentner über die Bühne geschlurft waren und sich die noch lebendigeren Faschingssenioren an dem Musicalhit "Grease" versuchten und wieder richtig auflebten, da war das Ende eines bemerkenswerten Faschingserlebnis schon wieder nahe.
Übrigens: Wer einen Abend mit bahnbrechendem Humor erleben will, für den liegen noch einige Eintrittskarten bereit; für zwölf Euro bei der NCV-Kartenbörse, täglich von 19 bis 20 Uhr unter Telefon 09134-908328.