Druckartikel: Narren übernahmen die Macht

Narren übernahmen die Macht


Autor: Thomas Weichert

Gößweinstein, Sonntag, 13. November 2016

In einem Rollenspiel schlüpfen Faschingspräsident Franz Macht und sein Stellvertreter in die Rolle des Bürgermeisters und seines Vorgängers.
Die Gardemädchen zeigten zum Faschingsauftakt Kostrproben ihres Könenns.  Foto: Thomnas Weichert


"Gößma Helau!" Mit diesem Schlachtruf stürmten über 100 Narren am Samstagabend das Gößweinsteiner Rathaus um Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) und seinen Marktgemeinderat abzusetzen und die Macht in der Fünften Jahreszeit zu übernehmen.
Zimmermann freute sich über den Ansturm der Faschingsgesellschaft, bei der er seit Jahren Senatspräsident ist und übergab das ohnehin marode Rathaus "kampflos". Dieses Rathaus war auch heuer die Zielscheibe für einen Sketch von Faschingspräsident. Franz Macht und seinem Vizepräsidenten Stephan Dresel.
Macht schlüpfte dabei in die Rolle des ehemaligen Bürgermeisters "Schorsch" Lang (CSU) die ihm auf den Leib geschneidert ist. Dresel gab den "Hanni". Um Leerstände zu beheben hat der Schorsch geniale Ideen.
"Der Finanzverwaltung steht eh das Wasser bis zum Hals. Die kommt deshalb ins Hallenbad.

Das Meldewesen zieht in die Schule, das Standesamt in die Burg und die Gemeindeverwaltung ins Altenheim, wenn die Jugendherberge dort weg ist.
Dann ist der Hanni Zimmermann als Bürgermeister überflüssig und kann mit einem Heizofen in die Rose umziehen. Mit Mitteln der Städtebauförderung wird dann aus der Rose ein "Rathaus-Café", das Simone und Rainer Ritter betreiben. So können dann auch gleich die Außensitzgarnituren von der "Sonne" stehen bleiben.
Zimmermann nahm es gelassen und freute sich auf die kommende Faschingssession. Der r "Eroberung" des Rathauses folgte im Cafe Greif die Narrendämmerung. tw