An Halloween ziehen viele Eltern mit ihrem verkleideten Nachwuchs um die Häuser, um Süßigkeiten zu sammeln. Katharina Langguth findet den amerikanischen Brauch besonders schön für die Kinder.
In der Zeit vor dem 31. Oktober leuchten vor vielen Haustüren ausgehöhlte und verzierte Kürbisse. Sogar ein paar Spinnen oder Fledermäuse haben sich dazu gesellt. "Es gibt immer mehr Leute die richtig schön für Halloween dekorieren", sagt Katharina Langguth. Darüber freuen sich ihre Kinder immer besonders, wenn sie Halloween von Haus zu Haus ziehen, um Süßigkeiten zu sammeln.
"Meine Kinder lieben diesen Tag, weil sie sich verkleiden und schminken können", erzählt die 33-jährige Mutter und lacht. Ihre 8-jährige Tochter Emilia würde sich am liebsten das ganze Jahr über verkleiden, sagt Langguth. "Mal als Prinzessin, dann als Hexe - ja das macht ihr sehr viel Spaß. Letztes Jahr hat sie sich als Skelett verkleidet, dieses Jahr geht sie wieder als Hexe."
Ihr zweijähriger Sohn Elias sei ebenfalls schon "Feuer und Flamme" und freue sich schon sehr darauf, wenn sie endlich Süßigkeiten sammeln gehen. Eine Schulfreundin von Emilia ist dieses Jahr ebenfalls mit dabei.
Feste Route an Halloween
Über den Brauch sagt Katharina Langguth: "Als Mama finde ich, dass das eine schöne Tradition ist. Die Kinder haben einfach ganz viel Spaß dabei." Schon seit mehreren Jahren zieht Langguth mit ihren Kindern an Halloween von Haus zu Haus. Zuerst hatten sie es in ihrer Umgebung probiert. "Da wohnen aber hauptsächlich ältere Menschen, die damit nichts anfangen können. Mittlerweile haben wir aber eine feste Route, wo eher junge Leute oder auch Familien leben, die ebenfalls mit ihren Kindern Süßigkeiten sammeln gehen", sagt Langguth.
Bei ihnen gibt es die Regel, dass nur bei Häusern, die draußen mit Kürbissen und ähnlichen dekoriert sind, geklingelt wird. "Die Leute geben dann meistens auch ein paar Süßigkeiten her. Das freut die Kinder dann natürlich riesig." Zum einen werde so niemand belästigt und zum anderen seien ihre Kinder dann nicht so enttäuscht, wenn niemand die Tür aufmacht, erklärt die dreifache Mutter.
Eltern sollten Kinder begleiten
Auch Bianca Zapf, die bei der Polizei Forchheim Sachbearbeiterin der Einsätze ist, empfiehlt, dass Kinder die Süßigkeiten sammeln gehen, von ihren Eltern oder Erwachsenen begleitet werden sollten. "So kann den Kindern nichts passieren und die Eltern müssen sich auch keine Sorgen machen, weil sie so wissen, wo ihr Kind ist. Und natürlich können sie eingreifen, falls doch die Idee für einen Streich entstehen sollte."
Im Landkreis kaum Probleme
Sie sei sehr zufrieden, dass es bisher kaum Probleme gab. "Letztes Jahr gab es gar keine Einsätze, die irgendwie mit dem Brauch zu tun hatten", sagt sie. Das läge auch daran, dass es keine größeren Diskotheken in der Nähe gebe. Aktuell hat sie keine Ankündigungen von größeren Halloween-Feiern, erklärt sie.