Musikvideo in Steinbruch gedreht
Autor: Theresa Schiffl
LKR Forchheim, Donnerstag, 27. Dezember 2018
Der 25-jährige Hallerndorfer Sven Andrew arbeitet hart und ehrgeizig an seiner Musikkarriere. Mittlerweile hat er sein viertes selbstproduziertes Video veröffentlicht und hat sich dafür einen besonderen Drehort ausgesucht.
"Ich finde, man muss einfach seiner Berufung folgen", erklärt der 25-jährige Sven Andrew seine Leidenschaft zur Musik. Sein Traum: Er will in den nächsten Jahren so bekannt werden, dass er sich bald zu den ganz großen Musikstars zählen darf. Ein Idol ist für ihn zum Beispiel der verstorbene Sänger Chester Bennington der Band "Linkin Park".
Der gelernte Mediengestalter Bild und Ton ist bei der Produktion von Videos voll in seinem Element. "Für mich gibt es keinen anderen Platz", sagt der gebürtige Hallerndorfer.
Erfahrungen hat er sowohl als Live-Regisseur bei Touren wie der Band "Unheilig" oder "Limp Bizkit" gesammelt, aber auch durch Videoproduktionen für Siemens, Zeiss oder Adidas.
Steinbruch als Drehort
In seinem neuen Musikvideo "I`m not alright" (dt. Mir geht es nicht gut) lässt der 25-Jährige tief in seine Seele blicken. Auf Facebook wurde das Video schon über 31 000 Mal aufgerufen und auf Instagram über 35 000 Mal. Für sein viertes Lied mit selbstgedrehtem und geschnittenem Video hat er sich als Drehort einen Steinbruch im Landkreis Forchheim ausgesucht.
Während Tornados den Steinbruch, in dem der junge Mann steht, zerstören und Blitze in den Boden einschlagen, singt der 25-jährige Hallerndorfer über sein seelisches Ungleichgewicht. In den letzten Monaten habe er eine schwere Zeit gehabt und sei beruflich auch nicht mehr glücklich gewesen. Das Video spiegele seine Gefühlslage sehr gut wider, so Andrew. "Ich habe bei Siemens gearbeitet, aber das war einfach nicht das richtige für mich", sagt der Musiker und lacht.
Bald geht es nach Los Angeles
Deswegen habe er den Job gekündigt und wolle sich jetzt wieder voll und ganz auf die Musik konzentrieren. Er bezeichnete sich selbst als sehr energiegeladenen Menschen und brauche vor allem Freiraum für seine Kunst und Abwechslung. "Im Mai werde ich nach Los Angeles gehen, dort habe ich auch schon einige Kontakte."
Unterstützung bekam er bei seinem aktuellen Video durch seinen früheren Chef von Andicam GmbH, einer Filmproduktions- und Kameraverleih-Firma in Nürnberg. "Er hat mir sehr geholfen, weil ich von ihm das Kamera-Equipment für den Dreh bekommen habe", erzählt Andrew.