Druckartikel: Mit Fußwaschung Zeichen gesetzt

Mit Fußwaschung Zeichen gesetzt


Autor: Mathias Erlwein

Hallerndorf, Freitag, 14. April 2017

Geistlicher Matthias Steffel stellte sich am Gründonnerstag in den Dienst der Oberministranten.
Pfarrer Matthias Steffel bei der Fußwaschung der Oberministranten.  Foto: Mathias Erlwein


Wie vom Evangelisten Johannes beschrieben, zelebrierte Pfarrer Matthias Steffel in der St. Sebastiankirche in Hallerndorf am Gründonnerstag die Fußwaschung. Damit erinnerte er an den Akt der Demut und des Dienstes Jesu an seinen Jüngern. Die zwölf Apostel verkörperten in diesem Jahr die Oberministrantinnen und Ministranten aus der Seelsorgeeinheit Unter Aischgrund. "Die Fußwaschung sei ein Zeichen der Gnade, der Demut und des Dienens", so der Geistliche.
Gemeindereferentin Helena Lang erläuterte in der Predigt, wie man dies als praktizierender Christ umsetzen kann. Man müsse nicht einem "Helfersyndrom" anheimfallen. Sie umschrieb das Dienen vielmehr mit der Aufgabe eines Tischdieners, der aufmerksam beobachtet, was die Menschen brauchen, um sich wohl zu fühlen. "Seien sie jemand, der die Freude im Menschen hervorlockt, der sich um das sorgt, was die Menschen nötig haben", so ihre Botschaft an die Kirchengemeinde. "Diese Art des Dienens lässt sich doch wirklich umsetzen", resümierte sie am Ende ihrer Predigt. Den festlichen Rahmen der Messfeier vom letzten Abendmahl mit Fußwaschung umrahmte der Kirchenchor unter der Leitung von Miriam Sümmerer.