Michael Stünn erhält in Kappel den Segen

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Dekanin Berthild Sachs legt Michael Stünn (l.) die Hand zum Segen auf. Foto: Petra Malbrich
Dekanin Berthild Sachs legt Michael Stünn (l.) die Hand zum Segen auf. Foto: Petra Malbrich

In Kappel fand der Einführungsgottesdienst für den neuen Jugendreferenten des evangelischen Dekanats Gräfenberg.

Seit März ist Michael Stünn der Jugendreferent des Dekanats Gräfenberg. Im Jugendheim in Kappel wurde nun im Rahmen des Dekanatsjugendtags der Einweihungsgottesdienst gefeiert. Der junge Mann ist bei den Jugendlichen beliebt.

"Er ist einfach nett, locker, gut drauf, bereitet viel vor und unternimmt viel mit uns", sagen Moritz und Anselm über den neuen Dekanatsjugendreferenten. Nein, bei den Jugendlichen ist Michael Stünn kein Unbekannter mehr.

Schlagzeug und Gitarre setzen ein. Die Dekanatsjugendband spielt, eine Jugendliche singt, englische Texte zu rockig-rhythmischer Musik. Der Einführungsgottesdienst unter den Pavillons auf der Wiese hinter dem Jugendheim beginnt.

Der Kunreuther Pfarrer Jochen Müller begrüßt die Gäste. Von einem Rendezvous mit Gott, das viele Menschen aus der Bibel hatten, erzählt Dekanin Berthild Sachs. Menschen, die ihr Leben gerade an die Wand gefahren hatten.
Ehebrecher, Lügner, Betrüger, Ausgebrannte. Das zeige, dass Gott nicht Qualifizierte sucht, sondern sie qualifiziert, sagte Dekanin Sachs. Einer dieser Menschen ist eben dieser Michael Stünn.

Qualifikationen weist der junge Mann viele auf. Er war beim Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM), machte eine Ausbildung zum Gemeindepädagogen, bildete sich zum Natur- und Spielpädagogen weiter, hat den Bachelor in Erziehungsmanagement und auch Drehbuchschreiben und Regieführen gehören zu den vielen Fähigkeiten und Fertigkeiten des Dekanatsjugendbeauftragten.

Nur eine einzige Qualifikation fehle ihm bislang. "Nicht das Fränkisch-Zertifikat und auch nicht das Fünf-Seidla-Diplom. Die wichtigste Qualifikation verleiht Gott selbst: Seinen Segen", sagt die Dekanin und legt die Hand auf Michael Stünn. "Wir haben lange auf jemanden wie Sie gewartet", spricht die Dekanin den anwesenden Christen aus dem Herzen.

Dem Herzen ist Stünn damals gefolgt, als er der Liebe wegen aus dem Westerwald nach Franken gezogen ist, zu seiner Partnerin nach Lauf an der Pegnitz. Seine Berufung machte er zum Beruf, fördert und vernetzt die Jugendarbeit in den einzelnen zwölf Kirchengemeinden, unterstützt bei der Konfirmandenarbeit, bietet übergemeindliche Arbeiten für die jungen Menschen oder gestaltet mit ihnen Jugendgottesdienste. Bei den Treffen wird über alles Mögliche geredet. Ganz sicher aber über das Rendezvous mit Gott.