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Michael Schüpferling ist nun Zweiter Bürgermeister


Autor: Carmen Schwind

Wiesenthau, Mittwoch, 13. Mai 2020

Bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates Wiesenthau wurden ein weiterer Bürgermeister gewählt und die neuen Gremiumsmitglieder vereidigt.
Michael Schüpferling (links) wird von Bürgermeister Bernd Drummer als Zweiter Bürgermeister vereidigt. Foto: Carmen Schwind


"Der Gemeinderat ist jünger und mit drei Frauen weiblicher geworden", erklärte Bürgermeister Bernd Drummer (BGW) bei der konstituierenden Sitzung in Wiesenthau-Schlaifhausen. Er sprach davon, dass die Räte unterschiedliches Wissen und unterschiedliche Erfahrungen mitbrächten, dass dies jedoch zum Wohle der Gemeinde eingesetzt werden solle. Drummer freut sich auf neue Ideen und einen offenen, ehrlichen und respektvollen Austausch zum Wohl der Gemeinde. Auch in Zukunft würden Themen wie Mobilfunk oder die dörfliche Entwicklung im Mittelpunkt stehen. Allerdings könne man die Auswirkungen der aktuellen Situation auf Vereine oder die Gastronomie noch nicht absehen.

Danach wurden die sechs neuen Gemeinderäte vereidigt: Cornelia Siebenhaar (MHN), Simone Wagner (MHN), Silke Wolfrum (BGW), Holger Stöhr (MHN), Benedikt Bartosch (BGW) und Roland Meixner (DGS). Außerdem entschied das Gremium, dass ein weiterer Bürgermeister reiche. Drummer empfahl, einen Kandidaten aus Schlaifhausen zu wählen und schlug Michael Schüpferling (AB) als Zweiten Bürgermeister vor, der dann auch gegen den von Roland Meixner vorgeschlagenen Johannes Pieger (DGS) gewann. Als Vertreter der beiden Bürgermeister wurde Otto Roppelt (BGW) gewählt, der gegen Simone Wagner angetreten war.

Diskussion über Bürgeranfragen

Anschließend beschlossen die Räte die Satzung zur Regelung von Fragen des öffentlichen Gemeindeverfassungsrechts und die neue Geschäftsordnung. Dabei wurde diskutiert, ob zu Beginn der Sitzungen Bürgerfragen zugelassen werden sollen.

Theo Messingschlager (FW) war dagegen, dass diese in die Geschäftsordnung aufgenommen werden sollen.

Holger Stöhr trug vor, dass seine Fraktion für Bürgeranfragen sei, denn das zeige, dass die Gemeinde fortschrittlich sei.

"Was ist denn überhaupt der Mehrwert für die Bürger?", fragte Benedikt Bartosch.

Darauf antwortete Stöhr, dass die Bürger dadurch die Möglichkeit bekämen, ihre Wünsche dem gesamten Gremium vorzutragen.

Otto Roppelt (BGW) war dagegen. Die Bürger könnten ihre Anliegen vorher dem Bürgermeister in seiner Sprechstunde vortragen oder Briefe schicken.

"Es geht um die Verlässlichkeit, wenn es in der Geschäftsordnung steht. Das ist auch ein Zeichen nach außen, dass wir die Bürgeranfragen ernst nehmen", sagte Christian Weisel (MHN).

Gerhard Lassner (BGW) hatte Sorge, dass Bürger das Gremium beschimpfen könnten.

"Ich war auch schon bei einigen Sitzungen und hätte gern etwas gesagt", meinte Cornelia Siebenhaar. Und Simone Wagner sah es als positives Signal für die Bürger. So beschlossen die Gemeinderäte eine Änderung in der Geschäftsordnung: Vor Eintritt in die Tagesordnung sind nun Bürgeranfragen möglich, die sich nicht auf diese beziehen.

Die Besetzung der Ausschüsse

Zudem hatte das Gremium drei Ausschüsse beschlossen, die auch gleich besetzt wurden.

Im Grundstücks-, Bau- und Umweltausschuss des Gemeinderates Wiesenthau vertreten Benedikt Bartosch und Silke Wolfrum die BGW, Roland Meixner die DGS, Theo Messingschlager die FW sowie Christian Weisel und Holger Stöhr die MHN.

Für den Haupt-, Verwaltungs- und Finanzausschuss wurden Otto Roppelt und Gerhard Lassner (beide BGW), Johannes Pieger (DGS), Simone Wagner und Cornelia Siebenhaar (beide MHN) benannt.

Die Mitglieder des Rechnungsprüfungsausschusses sind Silke Wolfrum für die BGW, Johannes Pieger für die DGS und Holger Stöhr für die MHN. Letzterer wurde zum Vorsitzenden dieses Ausschusses gewählt, sein Stellvertreter ist Stöhr.