Mehr Durchblick für Wolfsberg
Autor: Franz Galster
Obertrubach, Donnerstag, 05. Oktober 2017
Eine Mauer in Wolfsberg ist ein Gefahrenpunkt. Es kostet 200 000 Euro das zu entschärfen. 2018/19 soll die Dorferneuerung durchstarten.
Die Mühlen mahlen langsam beim Vorhaben Dorferneuerung von Wolfsberg, aber es geht kontinuierlich vorwärts, wie der Bericht von Bürgermeister Markus Grüner in der letzten Gemeinderatssitzung zeigte.
Im September fand nochmals eine Besprechung mit Vertretern des Staatlichen Bauamts, des Ingenieurbüros Engelhardt für Tiefbau aus Eckental und Sturm für Statik aus Nürnberg statt. Anwesend war zudem das Ingenieurbüro Rottmann & Bieler aus Ingolstadt, zuständig für Grundbau und Grundwasser. Thema vor Ort waren die Erneuerung und Anpassung der Stützmauer an der Staatsstraße 2260 am Eingang von Wolfsberg von Obertrubach kommend.
Es wurde dabei vereinbart, die Mauererneuerung mit Spritzbeton vorzunehmen. Die Bewehrung wird vernagelt. Für die Kosten allein dieses Abschnitts nennt Grüner einen grob geschätzten Betrag um die 200 000 Euro.
Das Flächenstück entlang der Staatstraße kostet dabei rund 70 Prozent. Diese Kosten teilen sich Staat und Gemeinde Obertrubach. Gleiches gilt für spätere Pflege und den Unterhalt.
Für das restliche Drittel muss die Gemeinde allein aufkommen. Eine Umlage auf die Anwohner erfolgt nicht. Aufgrund der zu erwartenden Zuschüsse um die 60 Prozent für die Kommune halten sich die Kosten in überschaubarem Rahmen.
Der Antrag zur Dorferneuerung soll im Oktober bei der Regierung in Bayreuth abgegeben werden. Es ist davon auszugehen, dass die Bauarbeiten zur Dorferneuerung in zwei Abschnitten in den Jahren 2018 und 2019 ausgeführt werden.
Kurz aus dem Gemeinderat
Entschlossen sind die Obertrubacher, offensiv in Sachen neuer Dorfladen vorzugehen, wie bereits eine außerordentliche Bürgerversammlung im September zeigte. Am gleichen Abend wurden Fragebögen zum weiteren Vorgehen verteilt, sie lagen jetzt nochmals dem aktuellen Mitteilungsblatt der Gemeinde bei. Viele, so Markus Grüner, haben bereits ihre Bereitschaft signalisiert, einen genossenschaftlichen Beitrag zu leisten. Als nächster Schritt konstituiert sich am 13. Oktober um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses ein Arbeitskreis.
Als würdiges Gedenken bezeichnete Grüner die Gedenkveranstaltung zum 25. Todestag der Kletterlegende Wolfgang Güllich. Die Gemeinde enthüllte bei dieser Gelegenheit eine Gedenktafel am Friedhofsvorplatz. Verwandte, Freunde und Weggefährten waren aus Neuseeland, England und den USA zugegen. Amtlicherseits gaben unter anderen Landrat Hermann Ulm und die Bürgermeister seiner Heimatstadt Dannstadt/Pfalz und Obertrubach dem Verstorbenen die Ehre.
Bürgermeister Grüner verwies nochmals auf die Präsentation des Tourismuskonzepts Fränkische Schweiz durch Sandra Schneider von der Tourismuszentrale am Montag, 16.Oktober, um 19 Uhr im Gasthaus "Drei Linden" in Bärnfels. Eingeladen sind die Gemeinderäte und Gastgeber aus Obertrubach und Egloffstein sowie die interessierte Öffentlichkeit.
Endgültig bestätigt sind jetzt auch die Termine der anstehenden Bürgerversammlungen. Sie finden jeweils um 19 Uhr statt in Bärnfels (Freitag, 10. November,Gasthaus Bergschmied), Geschwand (Sonntag, 12. November, Sportheim TSV Geschwand), Obertrubach (Sonntag, 19. November, Begegnungsstätte St. Elisabeth) und Wolfsberg (Montag, 20. November, Sportheim SV Wolfsberg).